Österreichs U21-Teamspieler Philipp Lienhart hat am Mittwochabend in der Copa del Rey sein Debüt für Real Madrid gefeiert. Die Königlichen besiegten Drittligist Cádiz CF mit 3:1, bangen aber dennoch um den Aufstieg.

Verletzungssorgen hatten den seit August 2014 bei Real Madrid zunächst in der Nachwuchsabteilung engagierten Lienhart in den Kader der Kampfmannschaft aufrücken lassen. Gegen Cádiz, aktuell Dritter der Segunda B Grupo 4, hatte Trainer Rafa Benítez zudem auf einige Stammkräfte, allen voran Superstar Cristiano Ronaldo verzichtet.

Nach Treffern von Denis Cheryshev (3.) und zwei Mal Isco (65., 74.) führte Real Madrid bereits 3:0 als mit Lienhart in der 78. Minute erstmals ein Österreicher für die Königlichen das Spielfeld betreten durfte. Der 19-Jährige kam in der Schlussphase für den Kolumbianer James Rodriguez ins Spiel und erlebte danach noch den Ehrentreffer der Gastgeber durch Kike Márquez (88.).

Trotz des klaren Auswärtssieges im Hinspiel der 4. Runde in der Copa del Rey droht Real Madrid jedoch das Ausscheiden, weil sich Coach Benítez einen bitteren Fauxpas leistete. Denis Cheryshev wäre eigentlich nicht einsatzberechtigt gewesen. Der Russe hatte in der Vorsaison als Leihspieler bei Villarreal drei Gelbe Karten in der Copa del Rey kassiert und wäre damit bei Reals erstem Antreten der laufenden Saison gesperrt gewesen. In der Halbzeit wurde Cheryshev ausgewechselt. Cádiz hat bereits die Wertung des Spiels beeinsprucht, den Königlichen droht nun der Ausschluss aus dem Cupbewerb.

Der Lapsus könnte dem zuletzt ohnehin vehement kritisierten Trainer Rafa Benítez den Job kosten. Erst im Sommer war der frühere Champions-League-Sieger mit dem Liverpool FC als Nachfolger von Carlo Ancelotti verpflichtet worden. Nach der bitteren 0:4-Pleite im Clásico gegen den FC Barcelona hatte Real-Präsident Floréntino Perez Benítez noch sein "vollstes Vertrauen" ausgesprochen.

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red