07.05.2016 22:29 Uhr

St. Gallen gelingt kein Befreiungsschlag

Jeff Saibene trennte sich gegen seinen Ex-Verein mit einem Unentschieden
Jeff Saibene trennte sich gegen seinen Ex-Verein mit einem Unentschieden

Der FC Thun und FC St. Gallen trennen sich vor 5139 Zuschauern mit 2:2. St. Gallen sah lange als der sichere Sieger aus, bis Marco Rojas in die Joker-Rolle trat und in der 90. Minute den Ausgleich erzielte. Für St. Gallen ist dies ein wichtiger Punkt, jedoch kommen sie damit nicht richtig vom Fleck.

Dem FC St. Gallen sah man die Verunsicherung deutlich an in der Startphase. Die Gäste standen sehr tief und überließen das Spielgeschehen dem FC Thun. Die Berner Oberländer wussten mit dem vielen Ballbesitz jedoch nicht allzu viel anzufangen und entwickelten keine Torgefahr. Erst in der 28. Minute zappelte die Kugel ein erstes Mal im Netz und nicht unverdient waren es die Thuner, die jubelten. Enrico Schirinzi verwandelte vom Elfmeterpunkt aus, da Florent Hanin Gonzalo Zarate im Strafraum von den Beinen holte. Die Freude bei Thun hielt jedoch nur drei Minuten. Albert Bunjaku köpfelte seine Espen zum 1:1 Ausgleich.

Mit diesem Treffer schienen die St. Galler definitiv im Spiel angekommen und die Partie wurde immer unterhaltsamer. Tore gab es bis zur Pause keine mehr, die letzte halbe Stunde des ersten Abschnittes ließen aber darauf hoffen, dass es in der zweiten Hälfte noch einige Tore zu bejubeln gäbe. All die hoffnungsvollen Zuschauer wurden aber jähe enttäuscht. Das Spiel plätscherte nur noch vor sich hin und Strafraumszenen gab es keine mehr. In der 63. Minute erlöste Danijel Aleksic zumindest die mitgereisten St. Galler Fans, als er seine Farben in Führung schoss. Mit diesem Sieg könnte sich St. Gallen ein wenig entlasten und aus dem Abstiegskampf nehmen. Dies merkte man der taktischen Ausrichtung von Joe Zinnbauer auch an. Die St. Galler ließen ihren Gegner laufen, ziemlich schwer machten es ihnen die Thuner auch nicht mehr. Thun stand zum Teil mit acht Spielern in der eigenen Platzhälfte und griffen die Espen kaum mehr an. Cheftrainer Jeff Saibene passte dies überhaupt nicht und tätigte in der 84. Minute einen Doppelwechsel. Mit dabei: Edeljoker Marco Rojas! Dieser ließ auch nicht lange auf sich warten und präsentierte sich in der 90. Minute von seiner besten Seite! Nach einer Hereingabe von Sven Joss grätschte Rojas in den Ball und beförderte diesen hinter die Linie.

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Maurus Felber