16.05.2016 18:29 Uhr

St. Gallen stürzt den FCZ ins Elend

Hängende Köpfe beim FC Zürich
Hängende Köpfe beim FC Zürich

So schlecht die Situation des FCZ unter der Woche auch aussah, am Pfingstmontag entschied sich der FC St. Gallen, die Situation der Gäste noch einmal drastisch zu verschlimmern. 17.546 Zuschauer peitschten den FC St. Gallen zu einem 3:0-Sieg gegen den Tabellenletzten.

45 Minuten lang Einbahnstraßenfußball

Der FC St. Gallen kam sofort besser in die Partie und wurde so von Minute zu Minute besser. Vor allem durch Zuspiele in die Spitze auf Edgar Salli kreierten die Ostschweizer immer wieder gute Chancen, welche Abwehrspieler Leonardo Sanchez jedoch immer wieder zunichte machen konnte. So schien es auch in der 26. Minute, doch dieses Mal hatte Sanchez zusammen mit dem Ball auch den Fuß von Salli weggeräumt, sodass Schiedsrichter Nikolaj Hänni auf den Punkt zeigen musste. Danijel Aleksic verwandelte den fälligen Elfmeter mit etwas Glück, da Anthony Favre die Ecke geahnt hatte, der Ball ihm jedoch unter dem Körper durchrutschte.

In der 40. Minute folgte ein weiterer Steilpass. Dieses Mal kam er von Mario Mutsch auf Marco Aratore, der alleine auf Favre laufen konnte und den Ball sicher im langen Eck unterbrachte. Mit diesem 2:0 gingen die beiden Teams in die Kabinen und Nichts, aber auch gar Nichts ließ auf eine Reaktion der Zürcher schließen.

FCZ am Boden

Mit der Einwechslung von Franck Etoundi erhoffte sich Uli Forte neuen Schwung in seinem Team, welchen Etoundi auch brachte. Doch dieser Schwung alleine brachte nichts. Denn schon in der 53. Minute erhöhte St. Gallen durch Aratore auf 3:0. Nach einer Hereingabe von Martin Angha landete der Ball beim Man of the Match Marco Aratore, der das Leder aus elf Metern ins Tor drosch. Vier Minuten später gab der FCZ das erste Lebenszeichen ab. Aleksandr Kerzhakov zog aus 16 Metern einfach mal ab und traf dabei den Pfosten.

Der FC St. Gallen starte nach dem Pfostentreffer sofort einen Konter, den Sanchez mit einem Foul an Salli als letzter Mann unterband. Folgerichtig stellte ihn Hänni mit gelb-rot vom Platz. Zu zehnt mussten die Zürcher nun einen Drei-Tore-Rückstand gutmachen. Dies gelang den Zürchern nicht einmal annähernd. Die solide Defensive des FCSG liess keine Chance für die Gäste zu, sodass es bei diesem 3:0 blieb. Mit diesem Sieg kann sich der FCSG sicher sein, dass er in der nächsten Saison wieder in der Super League antreten wird. Der FCZ hingegen wird noch bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt kämpfen müssen.

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Kevin Castelli