Bundesligist SV Ried ist auf der Suche nach einem neuen Trainer fündig geworden. Die Oberösterreicher stehen unmittelbar vor der Verpflichtung des 43-jährigen Deutschen Marc Kienle. Diesbezügliche Medienberichte bestätigte Ried-Manager Stefan Reiter am Freitagabend.

"Es hat einige Gespräche gegeben, darunter zwei persönliche. Wir sind uns sehr nahegekommen", sagte Reiter. Zweiten Kandidaten gebe es derzeit keinen. "Ich mache keine Parallelverhandlungen, das wäre unseriös", so Reiter.

Kienle war bis April 2015 Cheftrainer des deutschen Drittligisten SV Wehen Wiesbaden. Davor war er in den Nachwuchsabteilungen von VfB Stuttgart und Bayern München tätig. In seiner aktiven Karriere brachte es der Mittelfeldspieler auf 72 Bundesliga-Einsätze mit sieben Treffern für den VfB Stuttgart und den MSV Duisburg. Dazu stehen weiters 143 Partien in der zweiten Liga mit neun Toren für Duisburg, den Karlsruher SC und Alemannia Aachen zu Buche.

Die Gespräche seien laut Reiter weit fortgeschritten. "Wir sind aber noch nicht bei 100 Prozent. Es gibt noch ein paar Unklarheiten, auch von seiner Seite", erklärte der Ried-Manager. Kienle lebt mit seiner Familie in Deutschland und betreibt dort laut Reiter gemeinsam mit seiner Frau eine Pension.

Bis Mittwoch soll endgültig Klarheit herrschen

Das Präsidium hat Reiter bereits über die Personalie informiert. "Es gibt aber auch bei uns noch ein paar Dinge zu klären." Bis Mitte der Woche soll aber endgültig Klarheit über den Nachfolger von Paul Gludovatz herrschen. "Mittwoch ist die Deadline. Bis dahin haben beide Seiten die Möglichkeit, Ja oder Nein zu sagen", meinte Reiter.

Gludovatz hatte die Rieder in der abgelaufenen Saison auf den siebenten Tabellenplatz geführt. Der 69-Jährige war im August zu seinem Ex-Verein zurückgekehrt, hatte aber nicht zuletzt aus Altersgründen zu Saisonende seinen Abschied erklärt.

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apa/red