Ausverkauf in der Offensivabteilung des FC Liverpool? Jordan Ibe wird den Klub augenscheinlich für knapp 19 Millionen Euro verlassen. Und auch Christian Benteke steht kurz vor dem Abschied, dürfte aber teurer werden.

Laut übereinstimmenden Berichten englischer Medien hat der ehemalige englische Rekordmeister eine entsprechende Offerte für Nachwuchsspieler Jordon Ibe akzeptiert. Es heißt, dass der 20-Jährige nun in Verhandlungen mit dem AFC Bournemouth treten darf. 2012 kam Ibe an die Anfield Road und lief seitdem in 58 Spielen auf. Einen Stammplatz konnte er sich aber nicht erkämpfen.

Unter Jürgen Klopp sollte der Linksaußen in die Fußstapfen von Raheem Sterling treten. Der war im Sommer 2015 zum Ligakonkurrenten Manchester City gewechselt. Allerdings erwiesen sich die Erwartungen an Ibe als zu hoch. In der abgelaufenen Spielzeit kam er nicht über einen Torerfolg hinaus. Nun folgt also offenbar der Schlussstrich.

Benteke: Das 10-Millionen-Missverständnis

Diesen wird wohl auch ein anderer ziehen. Oder gezogen bekommen. Christian Benteke soll die Reds endgültig verlassen und wird mit Crystal Palace in Verbindung gebracht. Deren Teammanager Alan Pardew soll bereit sein knapp 37 Millionen Euro zu überweisen, um sich die Dienste des Angreifers zu sichern. Allerdings denkt offenbar auch West Ham United über ein Angebot nach.

Benteke hatte zuletzt nicht mit sportlichen Schlagzeilen für Aufsehen gesorgt. Gegenüber dem "Express" machte der 25-Jährige seinem Ärger über mangelnde Einsatzzeiten Luft: "Ich hätte niemals in Liverpool unterschrieben, wenn ich gewusst hätte, dass ich nicht erste Wahl bin." Unter Klopps Vorgänger, Brendan Rodgers, hätte er seine Minuten bekommen, ist Benteke sicher.

Kein Wunder, dass nicht nur Klopp, sondern auch die Verantwortlichen beim FC Liverpool nicht mehr voll hinter ihrem Stürmer stehen. Es könnte ein teures Missverständnis werden. Für 46,5 Millionen war Benteke 2015 von Aston Villa gekommen. Für knapp zehn Millionen Euro weniger soll er die Reds nun wieder verlassen.