Mit seinem Titelgewinn in der englischen Premier League hat Claudio Ranieri mit Leicester City die Fußball-Welt geschockt und reichlich Bewunderung dafür erfahren dürfen. Cicinho, ehemaliger Roma-Spieler, ist hingegen nicht bereit, seinen Coach aus alten Tagen zu beglückwünschen - im Gegenteil.

Der Brasilianer, der sein Geld mittlerweile in der Türkei bei Sivasspor verdient, hatte vor Kurzem enthüllt, dass er Alkohol-Probleme hat. Nun schoss der abgestürzte Flügelspieler gegen Ranieri und bezeichnete den Leicester-Meistermacher als schlimmsten Trainer, den er in seiner Karriere hatte.

Cicinho einst unter Ranieri aussortiert

Der Trainer von Leicester City trainierte von 2009 bis 2011 AS Roma - auch Cicinho war Teil des Kaders. Der Rechtsverteidiger hatte aber mit Verletzungen zu kämpfen und kam unter Ranieri nie richtig in Form, sodass er 2010 auf Leihbasis nach São Paulo abgeschoben wurde. Der Groll auf "The Tinkerman" scheint noch immer ziemlich groß zu sein.

Der 36-Jährige bezeichnete Ranieri nicht nur als "schlechtesten Trainer, unter dem er gespielt hat", er kritisierte die Taktiken des Italieners und warf im sogar vor, rassistische Vorurteile zu haben. "Er hat kein Spielsystem und er weiß auch nicht, wie man eine Mannschaft trainiert. Er machte mich bei Roma wütend, weil er die Brasilianer nicht sehr mochte", behauptete er.

"Ranieri, der die Meisterschaft gewonnen hat mit... Ich erinnere mich nicht einmal an den Namen des Vereins", spottete der ehemalige Roma-Verteidiger bei "ESPN Brasil". Der Titelgewinn sein "pures Glück" gewesen, so Cicinho. "Wenn man ihn in ein großes Team steckt, wird er seinen Job nicht gut machen."