29.07.2016 12:48 Uhr

Darum ging Embolo zum S04 und nicht zum VfL

Breel Embolo hätte im Winter eigentlich beim VfL Wolfsburg landen sollen
Breel Embolo hätte im Winter eigentlich beim VfL Wolfsburg landen sollen

Mittlerweile spielt Breel Embolo für Schalke 04. Dabei hatte der VfL Wolfsburg dem FC Basel zu Beginn des Jahres eine Rekordsumme für ihn geboten. Etwas überraschend lehnten die Schweizer ab. Jetzt ist klar, warum. 

"Wir hatten eine Offerte von Wolfsburg vorliegen und haben sie abgelehnt. Nach Abwägung der sportlichen Überlegungen, die über den finanziellen stehen", sagte Basels Präsident Bernhard Heusler im Januar, als er gefragt wurde, warum der Klub die Offerte des deutschen Bundesligisten ausschlug. Der Grund war allerdings wohl nicht, dass Embolo selbst so stark auftrumpfte, sondern die Tatsache, dass sich die Baseler bei der Verpflichtung eines potenziellen Ersatzes einen großen Fehler erlaubten:

In der Winterpause schnappte sich der Verein Andraž Šporar von Olimpija Ljubljana. Beim slowenischen Verein hatte der Angreifer in 18 Spielen 17 Tore erzielt. Damit hätte er der perfekte Ersatz für den mittlerweile zum Revierklub abgewanderten Stürmer sein sollen. Allerdings war dem medizinischen Team des Vereins nicht aufgefallen, dass Šporar schon zu dieser Zeit unter einer stark entzündeten Sehne im Fuss litt. Auch die Slowenen, die auf die gut zwei Millionen Euro Ablöse nicht verzichten wollten, machten gegenüber Basel keine Angaben zur Verletzung.

Rückkehr von Šporar weiter offen

Als der neue Mann schließlich das erste Mal in der Schweiz auf dem Trainingsplatz stand, fiel das Leiden des Stürmers sofort auf. Sportdirektor Georg Heitz bestätigte der "BZ", dass diese Verletzung der Grund war, warum man Embolo nicht nach Wolfsburg ziehen ließ. Diese Entscheidung war im Nachhinein richtig, denn das Leiden verschlimmerte sich trotz aller Behandlungen weiter, wenige Tage nach der Verpflichtung riss die Sehne sogar. 

Selbst Monate später, in der Vorbereitung zur neuen Saison, ist der 22-Jährige noch immer nicht einsetzbar. Eine Rückkehr steht weiter in den Sternen. In Basel werden Medizin-Checks vor Transfers nun deutlich gründlicher durchgeführt. "Potenzielle Neuzugänge müssen sich neuerdings mehreren intensiven Untersuchungen unterziehen, unter anderem einem dreistündigen MRI, und diese bestehen, bevor wir einem Transfer zustimmen", sagte der Sportdirektor.

Breel Embolo hingegen hat seinen medizinischen Test bestanden und mittlerweile den Weg in die Bundesliga gefunden, allerdings nicht zum VfL Wolfsburg, sondern zum FC Schalke 04.