03.08.2016 13:53 Uhr

Rapid: Kvilitaia kommt - wer geht?

Die Transferperdiode ist für Andreas Müller noch nicht vorbei
Die Transferperdiode ist für Andreas Müller noch nicht vorbei

Die Verpflichtung vom georgischen Spieler Giorgi Kvilitaia von Dinamo Tbilisi scheint für den SK Rapid nur noch Formsache zu sein. "Er ist mittlerweile in Wien angekommen. Wenn alles klappt, wird er morgen einen Vierjahresvertrag unterschreiben", meinte Sportdirektor Andreas Müller bei der Pressekonfrenz vor dem Spiel gegen Torpedo Zhodino (21:05 im weltfussball-Liveticker).

Für das Derby wird der Stürmer aber vermutlich noch nicht einsatzbereit sein. Formalitäten wie beispielsweise die Arbeitsgenehmigung bremsen den Prozess. "Ich gehe davon aus, dass er erst nächste Woche spielberechtigt sein wird", erklärte Müller.

Wer muss gehen?

Durch die Verpflichtung ist es nicht unwahrscheinlich, dass noch Spieler abgegeben werden. Einer, den es statt dem Georgier erwischen könnte ist Tomi. Der Spanier, der zusätzlich gerade an einer Meniskusreizung leidet, hat wenige Chancen, einen Kaderplatz zu ergattern. "Ich habe ihm gesagt, dass es durchaus schwer werden kann für ihn. Offener kann ich nicht sein", meinte Büskens. Zudem belegt Tomi auch noch einen Ausländerplatz für den Österreichertopf.

Auch Stefan Nutz schien zuletzt nicht im Kader auf. "Er hätte spielen können. Man muss Entscheidungen treffen und wir haben uns für jüngere Spieler wie Schaub, Murg oder Szanto entschieden. Ich war aber auch in dieser Cause offen und ehrlich mit ihm. Wir haben einen großen und breiten Kader mit vielen Talenten. Im Trainerstab müssen wir Entscheidungen treffen, die perspektivisch sind", sprach der Trainer. 

Das heißt aber noch nicht, dass für Nutz der Zug abgefahren ist: "Ich habe ihm aber auch gesagt, dass er in zwei Wochen dabei sein kann. Er trainiert sehr gut."

"Keiner ist größer als der Klub"

Mehr Rückendeckung gibt es für Maximilian Entrup, der bei einigen Anhängern aufgrund seiner violetten Vergangenheit als Fan und Spieler nicht wirklich gut ankommt. Zuletzt gab es sogar eine Mail des Fanklubs "Lords" an sämtliche Bundesliga-Manager, mit der Bitte, Entrup zu verpflichten.

"Diese eMail ist Slapstick. Ich lasse mir diesen Spieler nicht kaputtmachen. Der Klub entscheidet. Keiner ist größer als der Klub. Kein Spieler, kein Manager, kein Präsident, kein Fan. Wir halten jedem Rapid-Spieler den Rücken frei", legte Müller fest. 

Eine schwierige Situation beim SCR, zumal man vor der ganzen Aufregung überlegte, Entrup über eine Leihe Spielpraxis zu verschaffen. Jetzt muss man dem 19-Jährigen aber demonstrativ den Rücken stärken. 

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red