07.08.2016 10:34 Uhr

Altach lacht von der Tabellenspitze

Der dritte Sieg im dritten Spiel ist gelungen
Der dritte Sieg im dritten Spiel ist gelungen

Der SCR Altach hat einen fulminanten Start in die neue Bundesliga-Saison hingelegt. Der 2:1-Auswärtssieg am Samstagabend gegen Admira Wacker bedeutete den dritten Sieg im dritten Spiel, als Belohnung gab es zumindest für einen Tag Platz eins. "Dass wir Tabellenführer sind, ist überragend. Drei Siege aus den ersten drei Spielen geben uns viel Selbstvertrauen", jubelte Altach-Trainer Damir Canadi.

Matchwinner für die Vorarlberger war einmal mehr Dimitri Oberlin. Der Leihspieler von RB Salzburg erzielte in der Südstadt einen Doppelpack, womit er drei der vier Altacher Treffer in dieser Spielzeit selbst erzielte und einen vorbereitete. "Wir wollten ihn behutsam aufbauen. Dass er gleich so einschlägt, damit konnte man nicht unbedingt rechnen, auch wenn er ein guter Kicker ist", sagte Canadi über den erst 18-jährigen in Kamerun geborenen Schweizer Nachwuchsteamspieler.

Doppelschlag von Dimitri Oberlin

Drei Bundesliga-Tore erzielte Oberlin in der vergangenen Saison für Salzburg. Dazu kamen sieben Treffer in der Ersten Liga für den FC Liefering und vier Tore in der UEFA Youth League für den Nachwuchs der "Bullen".
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In dieser Spielzeit sollten es noch deutlich mehr Treffer werden, schließlich fühlt sich der Stürmer im "Ländle" pudelwohl. "Ich genieße es und hoffe, dass es so weiter geht. Die Mannschaft und der Trainer haben mir bei der Eingewöhnung sehr geholfen", sagte Oberlin.

Vierte Pflichtspiel-Pleite in Folge für Admira Wacker

Weniger gute Stimmung herrscht derzeit im Lager von Admira Wacker. Die Schlappe gegen Altach war bereits die vierte Pflichtspiel-Niederlage in Folge der Südstädter, die am Samstag ihr achtes Bewerbsmatch innerhalb von 24 Tagen absolvierten. Trainer Oliver Lederer wollte zwar in den vergangenen Wochen nichts von einer möglichen Doppelbelastung hören, nun aber musste er zugeben: "Uns hat in der ersten Hälfte die Frische gefehlt."

Ähnlicher Ansicht war Sportdirektor Ernst Baumeister. "Man hat schon gesehen, dass die Spieler müde waren", erklärte der Ex-Coach. Dennoch wollte man bei den Niederösterreichern den Rückfall auf Rang sieben nicht überbewerten. "Natürlich können wir nicht zufrieden sein, aber für die Zukunft bin ich zuversichtlich", meinte Lederer.

Sturm kann gegen Mattersburg doch noch gewinnen

Auch Mattersburg-Trainer Ivica Vastić hat seinen Optimismus nicht verloren - und das, obwohl seine Truppe nach drei Runden noch ohne Punkt dasteht. "Wir müssen weiter dran bleiben und noch mehr an uns glauben, dann wird auch der Erfolg wieder kommen", betonte der frühere ÖFB-Internationale nach der 0:2-Heimniederlage gegen Sturm Graz.

Bei seinem Gegenüber Franco Foda war der Erleichterung über den Erfolg gegen den ehemaligen Angstgegner deutlich spürbar. "Ich bin sehr zufrieden. Nach vielen Jahren haben wir wieder hier gewonnen", erklärte der Deutsche, dessen Mannschaft zuvor in acht Duellen mit Mattersburg keinen Sieg eingefahren hatte. Vor dem Wiener Derby am Sonntag lag Sturm mit sechs Punkten zunächst auf Platz drei.

WAC feiert gegen Ried ersten Saisonsieg

Zwei Zähler dahinter rangiert der WAC, dem mit dem 1:0-Erfolg vor eigenem Publikum über Ried der erste Liga-Saisonsieg gelang. "Es war ein sehr enges Geduldspiel, aber wir haben am Ende verdient gewonnen, weil wir viel probiert haben und die bessere Mannschaft waren", analysierte Trainer Heimo Pfeifenberger.

Auch sein Rieder Kollege Christian Benbennek sprach von einem "nicht unverdienten Sieg" der Wolfsberger.

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apa/red