12.08.2016 09:22 Uhr

Rapid will die Admira nicht unterschätzen

Rapid spielt am Samstag gegen die Südstädter
Rapid spielt am Samstag gegen die Südstädter

Rapid-Trainer Mike Büskens hat seine Mannschaft vor der vierten Runde Bundesliga-Runde davor gewarnt, Admira Wacker zu unterschätzen. "So dumm können wir gar nicht sein." Die Südstädter, die zuletzt das Europacup-Aus und die Heimniederlage gegen Altach zu verdauen hatten, wollen am Samstag (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) jedoch ihren kleinen Abwärtstrend stoppen.

"Die Admira wurde letzte Saison Vierter, sie standen im Cupfinale und haben die dritte Qualifikationsrunde in der Europa League erreicht. Alleine diese drei Fakten zeigen mir, welche Qualität diese Mannschaft hat", unterstrich Büskens die Schwierigkeit der Aufgabe. Rapid-Sportdirektor Andreas Müller erinnerte zudem an die Ausrutscher der Vergangenheit: "Wir haben gesehen, was unsere Mannschaft zu leisten imstande ist. Wir sind aber leider auch immer dafür zu haben, Punkte unnötig liegen zu lassen."

Büskens vertraute zwar auf die Qualität seiner Mannschaft und war sich der Favoritenrolle bewusst. In Anbetracht des letzten Heimspiels gegen Admira Wacker in der abgelaufenen Saison, das Rapid 0:4 verloren hatte, forderte er jedoch volle Konzentration. "Wir dürfen uns nicht ausruhen. Admira kann wirklich gallig sein und jedem Gegner Schwierigkeiten bereiten."

Rapid-Goalie Novota fehlt

Verzichten muss der Rapid-Coach allerdings auf den an einer Mandelentzündung laborierenden Torhüter Ján Novota und Neuerwerbung Giorgi Kvilitaia (Leistenprobleme). Ein Einsatz von Arnór Ingvi Traustason nach seinem im Derby erlittenen Blessuren im Knie und Schienbein ist ungewiss. "Wir werden bei ihm nicht den Hauch eines Risikos eingehen", zeigte sich Büskens im Fall des Isländers ähnlich zurückhaltend, wie bei Kapitän Steffen Hofmann. Der Deutsche stieg erst am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining ein.

Christoph Schösswendter kennt beide Vereine, wechselte er doch erst im Sommer aus der Südstadt nach Hütteldorf. "Ich weiß, was in den Köpfen der Gegner vorgeht, wenn es gegen Rapid geht. Das ist immer etwas besonderes, noch dazu will jetzt jede Mannschaft die erste sein, die uns in unserem neuen Stadion ein Haxl stellt."

Admira-Trainer Oliver Lederer sieht keinen Druck auf seinem Team

"Auswärts bei Rapid. Es gibt kaum ein Spiel, wo weniger Druck auf uns lastet", meint Oliver Lederer. Der Trainer von Admira Wacker hofft dennoch auf eine Überraschung: "Wir wollen trotzdem zeigen, was in uns steckt." Den Abwärtstrend zuletzt wollte er nicht überbewerten. "Das einzige, was ich meiner Mannschaft vorwerfen kann, ist die erste Halbzeit gegen Altach, wo wir nicht den Biss gezeigt haben das Spiel gewinnen zu wollen."

Dass die Europacup-Teilnahme Ressourcen kosten würde, war Lederer zuvor klar. "So ist es Altach mit Damir Canadi gegangen, so ist es dem WAC gegangen. Wir können nicht glauben, dass wir die Weisheit mit dem Löffel gegessen haben und alles besser machen." Gegen Rapid will man aber den "Schritt zurück in die Erfolgsspur" machen. "Nur weil keiner was erwartet, heißt es nicht, dass wir nichts zu verlieren haben. Es geht wie in jedem Spiel um drei Punkte."

Nicht zur Verfügung stehen dabei Markus Pavic (Zehenverletzung), Neuzugang Ione Cabrera (Bauchmuskelzerrung) sowie Mustafa Yavuz und Marcus Maier (Aufbautraining).

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apa/red