Solo wütet: "Gegen Haufen Feiglinge verloren"
US-Torhüterin Hope Solo hat nach dem bitteren Viertelfinal-Aus bei den Olympischen Spielen Gegner Schweden attackiert. "Wir haben gegen einen Haufen Feiglinge verloren", ätzte die 35-Jährige. Weltmeister USA hatte zuvor im ersten Elfmeterschießen der Geschichte olympischer Frauenfußball-Turniere mit 3:4 (1:1, 1:1, 0:0) den Kürzeren gezogen.
"Wir haben viel Herz gezeigt. Wir sind couragiert aufgetreten. Heute hat nicht das bessere Team gewonnen", sagte Solo US-Medienvertretern. Einmal richtig in Rage legte die Torfrau nach: "Schweden wollte kein offenes Spiel. Sie wollten nicht passen, sie wollten keinen guten Fußball zeigen."
On to penalty kicks for @ussoccer_wnt. Our heart is thumping...
— Team USA (@TeamUSA) 12. August 2016
LET'S GO LADIES!! #WeBelieve pic.twitter.com/m4Y7vavAS8
Lisa Dahlkvist überwand Solo und sorgte als fünfte und letzte Schützin für die Entscheidung. Schweden trifft in der Vorschlussrunde am Dienstag auf den Sieger des späteren Duells zwischen Gastgeber Brasilien und Australien.
Beide Teams wechseln viermal aus
In der zweiten Hälfte brachte Stina Blackstenius (61.) die von der früheren US-Nationaltrainerin Pia Sundhage geführten Schweden in Führung. Den Ausgleich für den viermaligen Olympiasieger USA erzielte Alex Morgan (77.).
Zum ersten Mal in der Olympia-Geschichte gab es eine vierte Auswechslung, Lindsey Horan kam beim US-Team in der Verlängerung für Mallory Pugh (114.). Auch die Schwedinnen machten wenig später von der Möglichkeit Gebrauch. Derzeit läuft ein Experiment, das bei ausgewählten Turnieren einen Spielertausch mehr als üblich erlaubt.