01.09.2016 11:28 Uhr

Süle: "Bastis Party auch für mich schön"

Niklas Süle stand gegen Finnland in der Startelf
Niklas Süle stand gegen Finnland in der Startelf

Der Abschied von Bastian Schweinsteiger war für Debütant Niklas Süle nach seinem nächsten Karriere-Höhepunkt der einzige Wermutstropfen.

"Schade, dass er jetzt geht, wo ich komme", sagte der 20 Jahre alte Hoffenheimer nach seinem ersten Länderspiel gegen Finnland: "Ich stand das erste Mal bei den Hymnen und habe selbst einen Klos im Hals gehabt, als ich Bastis Tränen sah. Ein Riesen-Spieler geht jetzt."

Gleichzeitig ermöglichte das Abschiedsspiel des Kapitäns dem jungen Abwehrspieler einen idealen Rahmen für die Premiere. "Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel, auch mit den Umständen. Dass es so eine Party für Basti gibt beim Debüt, hat es auch für mich sehr schön gemacht", erklärte er: "So kann man ein erstes Spiel machen und Basti sein letztes."

Er erinnere sich noch genau "an die Nummer 7 im linken Mittelfeld mit gefärbten Haaren", den er als kleiner Junge schon im Fernseher gesehen hatte. "Und so, wie ich ihn in den drei Tagen kennengelernt habe, habe ich ihn mir auch vorgestellt. Er ist ein überragender Typ."

Ein Traum wird wahr

Sein erstes Länderspiel sei für den Silbermedaillengewinner von Olympia "ein Traum, der sich erfüllt. Aber jetzt geht es weiter, jetzt will ich auch mehr." Die Entscheidung, ob er am Samstag mit nach Norwegen zum WM-Qualifikationsspiel reisen darf, betrachtet er mit gemischten Gefühlen. "Ich gehe stark davon aus, dass ich nach Hause darf", sagte er schmunzelnd: "Ich habe schon einige Spiele gemacht, habe keine Minute verpasst bei den Olympischen Spielen. Das war auch sehr anstrengend." 

Er hätte aber auch "nix dagegen, wenn ich ein paar Tage frei kriege. Für mich ist das eine Win-Win-Situation. Wenn ich mal bei einem Qualifikationsspiel dabei sein könnte, wäre das auch überragend."