05.09.2016 12:46 Uhr

Neun Spieler mit "Nationenwechsel" zum Kosovo

Fans setzten sich jahrelang für die Akzeptanz des Kosovo ein
Fans setzten sich jahrelang für die Akzeptanz des Kosovo ein

Die noch junge Nationalmannschaft des Kosovo bekommt unmittelbar vor dem Anpfiff ihres ersten Pflichtspiels in der WM-Qualifikation prominenten Zuwachs.

Der Weltverband FIFA erteilte neun "Ausländern" kurzfristig die Erlaubnis, für ihr eigentliches Heimatland zu spielen - darunter der frühere deutsche Junioren-Nationalspieler Fanol Perdedaj (1860 München), Bundesliga-Profi Enis Alushi (1. FC Nürnberg) sowie der Schweizer Ex-Nationalspieler und WM-Teilnehmer Albert Bunjaku (ebenfalls früher 1. FC Nürnberg und 1. FC Kaiserslautern).

Zudem dürfen Bersant Celina, Hekuran Kryeziu, Sinan Bytyçi, Vedat Muriqi, Erton Fejzullahu und Elbasan Rashani am Montagabend (20:45 Uhr) in Finnland auflaufen. Normalerweise verbieten die FIFA-Statuten den Nationenwechsel, im Fall Kosovo wurden aber mehrere Ausnahmen genehmigt.

Der Kosovo, der von einigen Ländern der Welt nicht als Staat anerkannt wird, war im Frühjahr 210. FIFA-Mitglied geworden. Mehrere Spieler warten noch auf eine FIFA-Entscheidung, um für ihr Heimatland auflaufen zu können.