09.09.2016 12:08 Uhr

Schöpf: FCB-Duelle oft demoralisierend

Alessandro Schöpf trifft mit dem FC Schalke am Freitag auf den FC Bayern
Alessandro Schöpf trifft mit dem FC Schalke am Freitag auf den FC Bayern

Nach dem verpatzten Saisonstart und der 0:1-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt kommt es für Alessandro Schöpf und den FC Schalke zum Auftakt des 2. Spieltags noch dicker. Ausgerechnet in dieser kniffligen Phase geht es für die Knappen gegen den FC Bayern.

Die Königsblauen haben sich den Einstand in die neue Spielzeit "natürlich anders vorgestellt", sagte Schöpf im Interview mit dem "Müncher Merkur". "Ein 0:1 in Frankfurt wollte niemand. Wir müssen es deshalb nun auf den Platz bringen, als Mannschaft. Zusammenrücken und erfolgreich sein", gibt der Ex-Bayer als Vorgabe für die 90 Minuten am Freitagabend in der Arena aus.

Dass Spiele gegen den deutschen Rekordmeister nicht immer ganz einfach sind, liegt auf der Hand. Schöpf weiß auch, warum das so ist: "Oft macht man als Gegner den Fehler, dass man demoralisiert ist, wenn die Bayern 1:0 in Führung gehen. Dann denkt man vielleicht: Wir müssen in erster Linie aufpassen, dass wir nicht noch drei, vier Stück bekommen." Auch gegen andere Mannschaften der Bundesliga könne man mal in Rückstand geraten, "dann versucht man aber, das Spiel zu drehen. Das muss man auch – oder gerade – gegen die Bayern auch machen".

Vorbereitung das A und O

Nicht nur das Geschehen auf dem Feld, auch die Vorbereitung auf eine Partie gegen den Seriemeister gestaltet sich oft ungewöhnlich. Vor allem die mentale Vorbereitung sei "besonders wichtig", so der 22-Jährige. In den Augen des Mittelfeldspielers kann man die Bayern "vor allem über die Einstellung schlagen". Das A und O sei es, stabil zu stehen und "den Bayern das Leben schwer zu machen. Man muss alles reinhauen, alles geben, ihnen auf den Füßen stehen".

Für Neu-Trainer Markus Weinzierl hat Schöpf, der zwischen 2010 und 2014 das Trikot des FC Bayern trug, nur lobende Worte übrig: "Er redet viel mit uns, auf dem Platz und daneben. Wir arbeiten daran, dass seine Spielphilosophie in unser Blut übergeht, dass wir als Einheit funktionieren. Da haben wir schon sehr große Schritt nach vorne gemacht."