21.09.2016 15:05 Uhr

FCB-Duell: Weiser setzt auf den Glücksfaktor

Alte Bekannte: Jérôme Boateng und Mitchell Weiser spielten gemeinsam bei Bayern
Alte Bekannte: Jérôme Boateng und Mitchell Weiser spielten gemeinsam bei Bayern

Etwas überraschend lautet das Spitzenspiel des vierten Spieltags Bayern München gegen Hertha BSC. Vor der Partie äußerten sich der Ex-Berliner Jérôme Boateng und der frühere Münchner Mitchell Weiser zur Begegnung.

Die Berliner weisen wie die Bayern einen lupenreinen Saisonstart mit drei Siegen aus drei Spielen auf und schlugen zuletzt Schalke 04 mit 2:0. Torschütze zur 1:0-Führung war der Ex-Münchner Mitchell Weiser. "Ich werde denen mein Tor als Video schicken und dann wissen sie schon, auf was sie sich vorbereiten können", scherzte der Außenspieler nach der Begegnung und hofft auf eine kleine Überraschung bei den Bayern: "Wir fahren auf jeden Fall hin, um etwas mitzunehmen. Aber natürlich gehört auch Glück dazu, um in München zu gewinnen, das ist klar. Über einen Punkt würden wir uns natürlich freuen.

Zudem sprach der 22-Jährige über seine Zeit beim Rekordmeister, wo er sich zwischen 2012 und 2015 nie wirklich durchsetzen konnte. "Als Bayern meinen Vertrag nicht verlängern wollte, war es mein Ziel, regelmäßig zu spielen und Hertha hat mich da überzeugt. Für mich war es auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Die Mannschaft hat viel Potential und die Stadt ist auch eine der besten der Welt", verriet "Mitch" auf der Vereinshomepage der Herthaner.

Bescheidenheit in der Hauptstadt

In Anbetracht des starken Saisonstarts der Hauptstädter will Weiser jedoch nicht zu euphorisch werden. "Es sind drei Spiele gespielt, das sollte man jetzt nicht überbewerten. Natürlich ist es schön für die Fans und für die Stadt, dass wir mit Bayern jetzt punktgleich sind, aber wir sehen uns jetzt nicht als Bayernjäger Nummer 1", kommentierte er die Tabellensituation.

Bayerns Weltmeister Jérôme Boateng ist gebürtiger Berliner und spielte seit der Jugend bis 2007 für die Alte Dame. Auch er wirft selbstverständlich gerne einen Blick auf seinen ehemaligen Klub. "Letztes Jahr haben sie auch schon eine gute Hinrunde hingelegt. Jetzt haben sie wieder gut angefangen. Ich verfolge Hertha natürlich sehr genau, weil es mein Ex-Verein ist und auch der Klub, bei dem ich groß geworden bin. Deswegen: Mich freut es natürlich", so der Innenverteidiger, der am Mittwoch wieder in die Startelf zurückkehren wird. Er hoffe vor allem, auf eine Rückkehr der Hertha ins internationale Geschäft.

Erst einmal will er mit den Bayern aber die drei Punkte in München behalten und der Hertha mit Mitchell Weiser die erste Saisonniederlage beibringen.