28.09.2016 23:13 Uhr

Stimmen: "Verlieren ist immer traurig"

Carlo Ancelotti kassierte seine erste Niederlage als FCB-Trainer
Carlo Ancelotti kassierte seine erste Niederlage als FCB-Trainer

Zwei bittere Niederlagen gegen spanische Teams mussten die deutschen Vertreter am Mittwoch in der Champions League einstecken. Bayern München strauchelte einmal mehr im Duell mit dem neuen Angstgegner Atlético Madrid, für Borussia Mönchengladbach war auch ein schwacher FC Barcelona eine Nummer zu groß. Die Stimmen zur Königsklasse.

Atlético Madrid gegen Bayern München

Carlo Ancelotti (Trainer Bayern München): "Wir sind gut gestartet, hatten durch Müller eine gute Chance. Atlético hat sehr stark verteidigt. Wir haben in den direkten Duellen viele Zweikämpfe verloren. Wir haben nicht erwartet, viele Möglichkeiten zu bekommen. Neuer kann bei dem Gegentor nichts machen, Boateng hat die Kontrolle über Carrasco verloren. Verlieren ist immer traurig. Man will nie verlieren."

Manuel Neuer (Torwart Bayern München) ...

... zum Spiel: "Es ist bitter, dass wir mit einer Niederlage nach Hause fahren. Wir haben Chancen gehabt, hatten aber leider nicht den Killerinstinkt, den Atlético hat."

... zum Gegentor: "Ich habe gemerkt, dass ich nicht an den Ball rankomme. Aber damit ich schneller aufstehen kann, habe ich die Hände direkt am Boden gehabt. Ich wusste, dass der Ball vielleicht zurückkommen kann."

Arjen Robben (Bayern München): "Wir waren aggressiv und hatten Chancen. Die musst du in so einem Spiel nutzen. Wir müssen daraus lernen. Es geht weiter."

Diego Simeone (Trainer Atlético Madrid): "Ich bin sehr glücklich, Trainer dieses Klubs zu sein. Heute hat mir alles gefallen. Wir haben gut gepresst, uns dann aber auch gut zurückgezogen und auf Konter gelauert. Es waren harte 90 Minuten gegen einen starken Gegner und es war eine meiner größten Erfolge seit ich hier bei Atlético bin. Das Teamwork heute war brillant. 

... zum verschossenen Elfmeter von Antoine Griezmann: "Maradonna, Messi, Platini und Zico haben alle Elfmeter verschossen. Griezmann wird sie weiter schießen. Wir sind sehr glücklich über seine Arbeit. Für mich ist er einer der besten Stürmer der Welt."

Borussia Mönchengladbach gegen den FC Barcelona

André Schubert (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Wir haben ein fantastisches Spiel abgeliefert, gerade defensiv. Aber wir haben es einfach nicht zu Ende gebracht gegen eine Weltklasse-Mannnschaft. Sie haben ihren Chancen genutzt, wir hätten etwas kaltschnäuziger sein müssen vor dem Tor."

Max Eberl (Sportdirektor Borussia Mönchengladbach): "Es war ein großartiger Abend. Wir haben in der ersten Halbzeit das Quäntchen Glück gehabt bei vier Großchancen von Barcelona. In der zweiten Halbzeit bekommen wir mit dem ersten Torschuss das Gegentor. Die Mannschaft hat alles in die Waagschale geworfen. Wir sind viel gelaufen und haben uns gegen einen übermächtigen Gegner gut aus der Affäre gezogen. Wir können stolz sein."

Patrick Herrmann (Borussia Mönchengladbach): "Ich habe selten eine solche Atmosphäre erlebt wie nach unserem Tor. Es war wie ein Erdbeben im Borussia-Park."

Yann Sommer (Torwart Borussia Mönchengladbach): "Fehler passieren. Der Ball ist mir weggesprungen, ich kann es nicht mehr ändern. Die Mannschaft hätte heute einen Punkt verdient gehabt. Wir haben viel geackert, sind viel gelaufen und haben die Räume eng gemacht gegen eine Weltklasse-Mannschaft. Es ist sehr schade für uns. Wir haben eine gute Leistung gebracht, aber wir wollten auch gegen den FC Barcelona punkten."

Luis Enrique (Trainer FC Barcelona): "Wir haben die erste Halbzeit dominiert und einige Chancen herausgespielt. Nach der Pause haben wir uns nicht mehr so viele Möglichkeiten erarbeitet, aber alles in allem war der Sieg verdient. Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die zuletzt elf Heimspiele in Folge gewonnen hat und ihre Gegner hier immer sehr stark unter Druck setzt. Angesichts dessen haben wir es sehr gut gemacht."

Marc-André ter Stegen (FC Barcelona): "Es war mal wieder schön, hier zu sein. In der ersten Halbzeit hatten wir ein bisschen Schwierigkeiten mit den Kontern, die sie sehr gut ausgespielt haben. Das hat uns ein bisschen aus dem Rhythmus gebracht. Heute war ein spezieller Tag für mich, aber ich bin froh, dass wir gewinnen konnten. Am Ende waren wir das glücklichere Team.