07.10.2016 09:07 Uhr

Schalkes Streichliste: Aogo & Co. sollen weg

Franco Di Santo und Dennis Aogo sollen den FC Schalke offenbar verlassen
Franco Di Santo und Dennis Aogo sollen den FC Schalke offenbar verlassen

Den schlechtesten Saisonstart der Bundesligageschichte hat der FC Schalke dank des 4:0-Erfolgs gegen Mönchengladbach gerade noch abgewendet. Konsequenzen soll es nach den ersten Wochen unter Markus Weinzierl dennoch geben.

Wie die "Bild" berichtet, wollen die Königsblauen ihren Kader in den kommenden Wochen ausdünnen und sich von mindestens vier Spielern trennen. Auf der Streichliste soll unter anderem Stürmer Franco Di Santo stehen. Der Argentinier wechselte erst im Sommer 2015 aus Bremen zum FC Schalke, enttäuschte bisher aber auf ganzer Linie. In 39 Pflichtspielen für die Knappen gelangen dem 27-Jährigen gerade einmal acht Tore. Zu wenig für die Ansprüche des Traditionsklubs, der den Großverdiener (ca. 4 Mio. pro Jahr) gerne loswerden will.

Ebenfalls keine Zukunft auf Schalke scheint Ex-Nationalspieler Dennis Aogo zu haben. Der ehemalige Hamburger hätte den Bundesligisten bereits im Sommer Richtung England verlassen können. Der 29-Jährige entschied sich für einen Verbleib, wollte sich gegen die namhafte Konkurrenz durchsetzen. Nach wenigen Wochen ist klar: der Plan ist gescheitert. Magere zwei Einsätze und ganze 164 von 810 möglichen Pflichtspielminuten stehen für Aogo zu Buche. Sein Abschied aus Gelsenkirchen ist wohl nur eine Frage der Zeit. Sollte Schalke im Winter kein Abnehmer für den Defensivmann finden, könnte er den Verein im Sommer sogar ablösefrei verlassen.

Auch Sam und Caiçara können gehen

Ein weiteres Sorgenkind, das sich einen neuen Arbeitgeber suchen kann, ist Sidney Sam. Der mittlerweile 28-Jährige steht quasi seit seiner Ankunft im Sommer 2014 auf dem Abstellgleis, hat lediglich 21 Spiele für die erste Mannschaft absolviert und wurde oftmals in die Reserve verbannt. Dass er eine Zukunft in Gelsenkirchen hat, ist nahezu ausgeschlossen. Fraglich ist allerdings auch, ob Sam (Vertrag bis 2018) einen neuen Klub findet. Bisher gibt es noch keinen Interessenten für den Linksfuß, der in seiner Karriere 109 Mal in der Bundesliga auflief.

Last but not least steht laut "Bild" auch Junior Caiçara auf der Abschussliste. Der Brasilianer spielte unter André Breitenreiter in der Vorsaison noch eine ordentliche Rolle, brachte es in der Liga auf 23 Einsätze. In den Planungen von Markus Weinzierl spielt der Rechtsverteidiger dagegen keine Rolle. Am ersten Spieltag gegen Frankfurt durfte Caiçara noch ran, anschließend fand sich der 27-Jährige aber nur noch auf der Bank wieder. Der Haken: Im Vertrag des Südamerikaners ist eine Ausstiegsklausel in Höhe von 12 Millionen Euro verankert. Viel Geld für einen Spieler, der seine Bundesligatauglichkeit bis heute nicht vollends nachweisen konnte.