12.10.2016 08:33 Uhr

Horror-Treter wehrt sich: "Kein Krimineller"

Rodríguez darf zur Zeit nur trainieren
Rodríguez darf zur Zeit nur trainieren

José Rodríguez spielte erst fünf Minuten für Mainz 05, kam durch seine Blutgrätsche in die Beine von Dominik Kohr und die folgende Rote Karte allerdings schnell zu Berühmtheit. Der gefoulte Augsburger erlitt ein Weichteiltrauma, eine große Fleischwunde und musste operiert werden. Rodríguez wurde mit einer Sperre von fünf Spielen bestraft und musste 10.000 Euro zahlen.

Nach dem Spiel entschuldigte sich der Mainzer bei seinem Kollegen, zeigte Demut, schwieg allerdings in der Öffentlichkeit. In der "Sport Bild" wehrt sich der 21-Jährige nun gegen die anhaltenden Treter-Vorwürfe. "Ich wurde falsch dargestellt", sagte der Mittelfeldspieler in der Sport-Zeitschrift. "Ich bin überhaupt kein aggressiver Typ, kein Krimineller oder Ähnliches."

Genau das Gegenteil sei der Fall. "Ich bin ein extrem ruhiger und sehr familiärer Typ." Für ihn sei es das Wichtigste, dass seine Familie "happy" ist. "Es war meine erste Rote Karte überhaupt", beteuerte Rodríguez zudem, der einfach mit zu viel Einsatz in die Partie gegangen sei. "Wenn ich von der Bank komme und 20, zehn oder auch nur zwei Minuten spiele, muss ich Vollgas geben."

Das sei allerdings bei der Grätsche gegen Kohr gehörig daneben gegangen. "Ich wollte nur aggressiv sein, aber niemals einen Gegenspieler verletzten", bekräftigte der Spanier. Er sei beruhigt gewesen, als man ihm sagen konnte, dass es "nicht noch Schlimmeres ist"