Mit Hertha BSC schwimmt Alexander Esswein aktuell auf einer Welle des Erfolgs. Nun äußerte sich der 26-Jährige unter anderem zur aktuellen Lage bei der Alten Dame und seinen persönlichen Zielen.

Wir wollen und "im oberen Tabellendrittel festbeißen. Dafür arbeiten wir hart", stellte Esswein klar und hob hervor: "Wir stehen in der Tabelle immer noch vor Dortmund. Das war unser Ziel. Deshalb hebt aber niemand ab", so Esswein im Gespräch mit "Sport Bild".

Apropos Ziele: Hertha-Coach Pál Dárdai möchte von seinen Akteuren, dass diese einen Zettel mit ihren persönlichen Zielen zur Motivation in ihren Spind hängen. Angesprochen auf dieses Schriftstück erklärte Esswein, dass er sich keine Toranzahl vorgenommen habe. Der Grund ist ein einfacher: "Es hat mich belastet, wenn über Wochen meine Minuten ohne Tor gezählt wurden", erklärte der Offensivmann, gab aber auch zu, dass er heute "nicht mehr so leicht aus der Fassung" zu bringen sei.

Die Fähigkeit, äußere Einflüsse nicht mehr ganz nah an sich heranzulassen, hat der 42-fache U-Nationalspieler übrigens mit Hilfe eines Mentaltrainers erlangt. Momentan komme er allerdings ohne die Unterstützung zurecht. Die Tipps beherzige er aber immer noch. "Wenn du ein Tor schießt, sollst du nicht denken, dass du den Fußball erfunden hast. Wer große Euphorie zulässt, kann auch tiefer fallen", machte der Mentalcoach Esswein einst klar. " Auf der anderen Seite muss man auch an sich glauben, wenn es gerade nicht passt", schloss Esswein.