27.10.2016 00:20 Uhr

Stimmen: "Es ist einiges zusammengekommen"

Musste die Dominanz der Bayern anerkennen: FCA-Coach Dirk Schuster
Musste die Dominanz der Bayern anerkennen: FCA-Coach Dirk Schuster

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze - eine uralte Fußball-Weisheit, die der eine oder andere Favorit im DFB-Pokal zu spüren bekam. Die Beteiligten äußerten sich im Anschluss durchaus kritisch.

Bayern München - FC Augsburg

Carlo Ancelotti (Bayern München): "In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel kontrolliert. Die zweite Halbzeit war nicht mehr so gut. Ich bin sehr glücklich, dass Holger (Badstuber) zurück ist. Er hat hart dafür gearbeitet."

Dirk Schuster (FC Augsburg): "Es war ein verdienter Bayern-Sieg. Ich habe vor dem Spiel gesagt, dass einiges zusammenkommen muss, wenn wir die Sensation schaffen wollen. Es ist einiges zu unseren Ungunsten zusammengekommen. Wir haben bei den Toren mitgewirkt, ansonsten aber sehr gut verteidigt. Zur Pause war das Spiel fast schon entschieden. Ich hoffe, dass wir es am Samstag ein bisschen besser machen."

Borussia Dortmund - Union Berlin

Thomas Tuchel (Borussia Dortmund): "Es war ein kompliziertes Spiel, weil wir es verpasst haben, das zweite Tor zu machen. Unser Spiel war sehr fehlerhaft, sehr anfällig. Wir haben aber alles gegeben."

Jens Keller (Union Berlin): "Ich muss mich bei der Mannschaft entschuldigen. Die Niederlage geht auf meine Kappe. Wir haben vergessen, Elfmeterschießen zu trainieren. Die Leistung der Mannschaft war großartig. Trotz des Ausscheidens bin ich sehr, sehr stolz auf meine Truppe."

1. FC Köln - 1899 Hoffenheim

Peter Stöger (1. FC Köln): "Wir sind nicht so gut ins Spiel gekommen, haben gewisse Dinge nicht ideal gelöst. Das hat nicht nur mit uns, sondern auch mit der Qualität des Gegners zu tun. Nach 20 Minuten ist es etwas besser geworden, und die letzte Stunde war ein echter Pokalfight. Das Spiel hätte in jede Richtung kippen können. Wir sind froh, dass wir ein solches Spiel in Köln haben durften und natürlich auch darüber, dass wir weitergekommen sind."

Julian Nagelsmann (1899 Hoffenheim): "Wir wären gerne ein, zwei, vielleicht auch drei, vier Runden weitergekommen. Wir haben ein sehr interessantes Spiel über die vollen 120 Minuten gesehen. Die ersten 20 Minuten waren mit die besten in dieser Saison. Da waren wir sehr dominant und hatten das Spiel im Griff. Danach ist es zu einem Bruch gekommen, den wir selbst verursacht haben durch ein, zwei zu leichte Ballverluste. Am Ende stand der Tony da wieder und drückt das Ding über die Linie. Wir schießen sogar noch ein reguläres Tor, das hat nicht gezählt. So ist es manchmal."

1. FC Heidenheim - VfL Wolfsburg

Frank Schmidt (1. FC Heidenheim): "Schade, wir haben uns schon was ausgerechnet. In der ersten Halbzeit hatten wir nur eine brenzlige Situation zu verteidigen. Ich hätte mir gewünscht, dass wir mal den einen oder anderen langen Ball weniger spielen, länger den Ball halten. Beim Tor haben wir geschlafen, sonst haben wir Mario Gomez sehr gut verteidigt, aber da war er da, das ist auch seine Klasse."

Valérien Ismaël (VfL Wolfsburg): "Wir sind erleichtert, dass wir weitergekommen sind. Das war das richtige Spiel für uns, am Ende ist es nochmal hektisch geworden, aber die Mannschaft hat es angenommen und die Botschaft der Fans verstanden. Ich hoffe, dass es uns Selbstvertrauen gibt für das schwere Spiel gegen Leverkusen. Aber: Wir haben den Sieg mit den Verletzungen von Vieirinha und Bruno Henrique teuer erkauft."

Astoria Walldorf - Darmstadt 98

Matthias Born (Astoria Walldorf): "Wir sind schwer in die Partie gekommen. Wir haben in den ersten Minuten die eine oder andere Situation mit Glück überstanden. Das braucht man als Regionalligist gegen einen Bundesligisten."

Norbert Meier (Darmstadt 98): "Astoria hat ein tolles Spiel abgeliefert. Wir hatten zwei Chancen, dann haben wir völlig den Faden verloren. Wir hätten noch zehn Stunden spielen können - wir hätten kein Tor gemacht. Walldorf ist der verdiente Sieger."