04.11.2016 11:23 Uhr

Auf dem Abstellgleis: Quo vadis Depay?

Ohne Chance bei ManUnited: Memphis Depay
Ohne Chance bei ManUnited: Memphis Depay

Als kommender Superstar gehandelt, wechselte Memphis Depay im Sommer 2015 zu Manchester United. Nach anderthalb Jahren hat ihn die Realität eingeholt.

Depay kam mit vielen Vorschusslorbeeren: In Eindhoven gelangen dem 22-Jährigen 74 Scorerpunkte in 124 Partien. Eine Quote, die die ManUnited-Fans von einem neuen Cristiano Ronaldo träumen ließen. Der "Perspektiv-CR7" konnte diese Erwartungen jedoch bei weitem nicht bestätigen. In anderthalb Jahren kam der Linksaußen lediglich auf sieben Tore und sieben Vorlagen in 55 Spielen. Auch der erhoffte Neuanfang unter José Mourinho blieb aus. Der Youngster bekam nur vier Kurzeinsätze von "The Special One". Vielmehr setzt der Portugiese auf Marcus Rashford, Jesse Lingard und Anthony Martial.

Zuletzt ließ der umstrittene Coach Gnade walten und beorderte den aussortierten Schweinsteiger zurück ins Profitraining. Zudem berief er Henrikh Mkhitaryan in den Kader zurück. Von Memphis Depay fehlt dagegen jede Spur. "Ich bin nicht glücklich, nur weil ich bei Manchester United bin. Ja, das ist mein Traumklub, aber ich will immer noch spielen", verriet der Niederländer gegenüber britischen Medien.

Aufgegeben hat der Niederländer, der zuletzt per Twitter bekräftigte, dass er seine Träume verfolge, bis er sie realisiert habe, noch nicht, seine Zukunft im rot-weißen Dress ist aber durchaus fraglich.

Der einstig zum Ronaldo-Nachfolger auserkorene Oranje-Kicker steht bei den Red Devils näher vor einem Abgang als vor seinem Durchbruch. Die Gerüchte um seine Person nehmen in den letzten Wochen immer mehr an Fahrt auf. Neben dem VfL Wolfsburg soll auch der italienische Spitzenklub AS Rom seine Fühler nach dem Flügelflitzer ausgestreckt haben. Depays Vertrag läuft noch bis zum Juni 2019, ein Schnäppchen wird der Nationalspieler also mit Sicherheit nicht. Ist im Winter dennoch endgültig Schluss?