08.11.2016 13:10 Uhr

Lahm-Nachfolge: Wildert Bayern bei Benfica?

Nelsinho soll ein Kandidat beim FC Bayern sein
Nelsinho soll ein Kandidat beim FC Bayern sein

Langsam aber sicher neigt sich die Zeit von Philipp Lahm beim FC Bayern dem Ende entgegen. Ein Nachfolger ist noch nicht in Sicht - bis jetzt. Angeblich hat der deutsche Rekordmeister ein portugiesisches Talent im Blick. Allerdings gibt es einen Haken.

Wie die Sportzeitung "A Bola" auf ihrer Internetseite berichtet, haben die Scouts der Münchner schon länger ein Auge auf Nélson Cabral Semedo, Spitzname Nelsinho, geworfen. Demnach wurde der 22-Jährige vom FC Bayern in der Vergangenheit regelmäßig und intensiv beobachtet. Der Haken ist wie so oft bei Spielern, die bei den großen portugiesischen Vereinen spielen, die Ablöse.

Der noch bis 2021 bei Benfica Lissabon unter Vertrag stehende Außenverteidiger hat in seinem Kontrakt zwar eine Ausstiegsklausel, diese hat sich mit einer Summe in Höhe von 60 Millionen Euro allerdings gewaschen. Für diesen stolzen Betrag würde der FCB einen Spieler bekommen, der sowohl im Mittelfeld als auch auf der Außenverteidigerposition eingesetzt werden kann. Das grobe Anforderungsprofil des möglichen Lahm-Nachfolgers (32/Vertrag bis 2018) würde Nelsinho dementsprechend erfüllen.

Seit 2013 bei Benfica unter Vertrag

Semedo gilt als technisch hoch veranlagt, läuferisch stark und verfügt zudem über einen ausgeprägten Offensivdrang. Der 22-Jährige steht seit 2013 bei Benfica unter Vertrag und debütierte in der vergangenen Saison sowohl in der Primeira Liga als auch in der Champions League. In der laufenden Spielzeit stand Nelsinho in sämtlichen Pflichtspielen der "Adler" von Beginn an auf dem Platz.

Sollte der Transfer in naher Zukunft zustande kommen, wäre es der zweite große Deal, den der FC Bayern innerhalb kürzester Zeit mit Benfica abschließt. Erst im Sommer 2016 lotsten die Münchner Renato Sanches aus Lissabon an die Isar. Auch der Mittelfeldspieler war mit einer Ablöse in Höhe von 35 Millionen Euro, die sich laut Medienberichten durch erfolgsabhängige Bonuszahlungen gar auf rund 80 Millionen Euro erhöhen kann, alles andere als ein Schnäppchen.