29.12.2016 16:30 Uhr

HRW fordert Maßnahmen gegen israelische Klubs

Israel steht im Fokus der Kritik
Israel steht im Fokus der Kritik

Die internationale Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat die FIFA aufgefordert, im Zuge der UN-Resolution gegen Israels Siedlungspolitik Maßnahmen gegen sechs israelische Fußballklubs zu ergreifen.

Diese sind in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland beheimatet, laut HRW ein klarer Verstoß gegen internationales Recht. "Die Resolution des UN-Weltsicherheitsrates sagt klar und deutlich aus, dass die israelische Siedlungspolitik in den besetzten Palästinensergebieten nicht rechtens ist", sagte HRW-Anwältin Sari Bashi. Demnach könne die FIFA nicht mehr dahingehend argumentieren, dass die Ansiedlung israelischer Fußballklubs in diesen Gebieten "neutral zu bewerten oder gar akzeptabel" sei.

Die FIFA hat die Entscheidung in dieser Angelegenheit auf ihr nächstes Meeting am 9. und 10. Januar 2017 vertagt. Der israelische und der palästinensische Verband sind Mitglieder der FIFA, deren eigene Regeln besagen, dass kein Verband ohne ausdrückliche Erlaubnis im politischen Hoheitsgebiet eines anderen Verbandes Spiele austragen darf.