Nach dem 1:1 gegen Schalke hängt der Haussegen beim FC Bayern mal wieder etwas schief. Münchens Keeper Manuel Neuer äußerte sich anschließend zur Partie, bezog zu seinem vermeintlichen Patzer beim Gegentor Stellung und verschonte auch seine Teamkollegen nicht.

"Klar, das erste Tor machen wir super, keine Frage. Aber wir haben zu viele Chancen zugelassen, waren oft zu weit auseinander in den einzelnen Reihen und entsprechend nicht kompakt.", so der DFB-Torwart im Interview mit "dfb.de" über die Leistung seiner Vordermänner gegen seinen Ex-Verein. 

Zudem sieht der 30-Jährige Probleme im Umschaltspiel. Es gehe vor allem darum, nach Angriffen schnell zurück in eine vernünftige Ordnung zu finden, so Neuer. Für das anstehende Pokalduell mit dem VfL Wolfsburg fordert der FCB-Rückhalt daher, dass man sich "Gedanken darüber mache", wie man Fußball spiele.

Seine eigene Leistung beäugte Neuer, der beim Freistoß-Gegentor durch Schalkes Naldo keine berauschende Figur abgab, allerdings ebenfalls kritisch. "Die Mauer hat sich nicht aufgelöst. Rafinha ist der Spieler, der drauf geht, und er hat es gut gemacht. Ich hatte ihn so positioniert", nimmt Neuer seine Mitspieler in Schutz und gestand ein, er habe den Aufsetzer höher erwartet und sei daher nicht zur Stelle gewesen.