05.03.2017 15:21 Uhr

Žulj entscheidet schwaches Franken-Derby

Robert Žulj erzielte den einzigen Treffer der Partie
Robert Žulj erzielte den einzigen Treffer der Partie

Die SpVgg Greuther Fürth hat das 262. Franken-Derby gewonnen und ist in der Tabelle der 2. Bundesliga am 1. FC Nürnberg vorbeigezogen. Robert Žulj (77.) sorgte in einer niveauarmen Begegnung für den entscheidenden Treffer zum 1:0 (0:0)-Erfolg.

Fürth hat nach dem fünften Spiel in Folge ohne Niederlage drei Punkte mehr auf dem Konto als die Nürnberger, die seit vier Begegnungen auf einen Dreier warten.

Die 13.015 Zuschauer im nicht ausverkauften Sportpark Ronhof sahen eine ganz schwache erste Halbzeit. Die Gastgeber hatten zwar deutlich mehr Spielanteile, gegen die gut organisierte Deckung der Nürnberger fand Fürth aber kein Mittel. Das Offensivspiel der Gäste fand nur sporadisch statt. Ein Kopfball von Hanno Behrens (28.) sorgte noch für die größte Gefahr.

Auch nach dem Wechsel war in erster Linie Kampf Trumpf in Fürth. Spielerisch boten beide Teams über weite Strecken nur Magerkost. Ein abgefälschter Schuss von Fürths Žulj (51.) sorgte zumindest für etwas Torgefahr.

Ein Flugkopfball von Johannes van den Bergh rettete der Nürnberger Georg Margreitter zudem vor der Linie (67.). Mit seinem Distanzschuss belohnte Žulj dann die etwas engagiertere Mannschaft.

Die Lager sind geteilter Meinung 

"Das tut richtig weh. Wie im Hinspiel fangen wir das Gegentor durch einen abgefälschten Schuss. Es ärgert mich, dass wir Fürths Spieler vor dem Tor unbedrängt durch die Mitte laufen lassen. In so einem Spiel entscheiden Kleinigkeiten. Wir haben defensiv wenig zugelassen, aber auch nach vorne nicht viel zustande gebracht. Wir sind kaum ins letzte Drittel gekommen und tun uns offensiv momentan sehr schwer. Es tut mir für die Fans sehr leid. Wir müssen jetzt den Kopf wieder hochbringen und weiterarbeiten", kommentierte FCN-Coach Alois Schwartz das Spielgeschehen.

Schwartz' Gegenüber Janos Radoki beurteilte die Situation ganz anders: "Das ist heute für uns ein sehr schönes Erlebnis. Wir waren die bessere Mannschaft, haben ein gutes Pressing gespielt und Nürnberg zu vielen langen Bällen gezwungen. Wir haben auch nach vorne mehr fürs Spiel getan, hätten aber die Schnittstellen, die sich aufgetan haben, noch besser anspielen müssen. Die Mannschaft darf sich heute über diesen Derbysieg freuen. Ab morgen geht’s darum, diesen Sieg zu bestätigen."