Der für das Auswärtsspiel in Irland gesperrte Marko Arnautović dürfte mit seiner Bitte um eine Einberufung zum Lehrgang davor bei Teamchef Marcel Koller auf taube Ohren stoßen.

Österreichs aktuell bester Spieler wäre bereit auf seinen ohnehin spärlichen Urlaub zu verzichten. "Ich habe den Teamchef schon gefragt, ob ich trotzdem dabei sein darf. Er wird sich das überlegen", sagte Marko Arnautović schon nach dem 2:0 im WM-Qualifikationsspiel gegen Moldau, bei dem er seine zweite Gelbe Karte im laufenden Bewerb gesehen hatte. Der England-Legionär hofft, durch seine Präsenz im Team die Moral vor dem wichtigen Auswärtsspiel in Dublin gegen den Gruppenzweiten Irland heben zu können.

Marcel Koller hat sich mit dieser Idee in den vergangenen Tagen nur am Rande auseinandersetzen können. "Ich werde mir das anschauen. Wir haben das noch nicht besprochen", so der Schweizer. Als Spieler ist Arnautović am Rasen schwer zu ersetzen. "Es gibt nur einen Arnautović". Manch einer seiner ehemaligen Jugendtrainer denkt wohl "Zum Glück", Österreichs Fußballgemeinde plagen indes wie den Teamchef "Bauchschmerzen" allein beim Gedanken daran.

Dennoch ließ Koller bei seiner Nachbetrachtung am Mittwoch in Innsbruck durchklingen, dass es mit einer Einberufung des Offensivwirbelwinds schlecht aussieht. "Vielleicht kann er zum Spiel kommen", so der Teamchef. "Die Erfahrung hat gezeigt, dass es nicht das Optimalste ist, wenn er mittrainiert. Die Spannung fehlt vielleicht." Irland ist ein Schicksalsspiel für die in der WM-Qualifikationsgruppe nur viertplatzierten Österreicher. Da braucht es hundert Prozent, mindestens.

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red