09.04.2017 10:51 Uhr

Nach Fehler beim FCB: Bürki kritisiert Dembélé

Ousmane Dembélé erwischte in München keinen guten Tag
Ousmane Dembélé erwischte in München keinen guten Tag

Borussia Dortmunds Torhüter Roman Bürki hat deutliche Worte für das Verhalten von Teamkollege Ousmane Dembélé vor dem Gegentor zum 0:2 bei Bayern München gefunden.

Der Franzose war bei einem direkten Freistoß von Robert Lewandowski in der zehnten Spielminute in der Mauer nicht hochgesprungen. Der Ball flog unbehelligt über Dembélé hinweg ins Netz.

"Da hat bei ihm viel nicht gestimmt. Das Timing auch nicht. Ich glaube, er ist viel zu früh abgesprungen", sagte Bürki nach der Partie in der Mixed Zone der Allianz Arena. Der Schweizer relativierte allerdings: "Es gehört aber auch immer Mut dazu, sich überhaupt in die Mauer zu stellen."

Der Treffer Lewandowskis hatte die Weichen für die Münchner endgültig auf Sieg gestellt. 4:1 hieß es am Ende zugunsten des deutschen Rekordmeisters. Die Treffer Nummer drei und vier fielen nach der Pause.

"Wir waren zu hektisch"

"Wir haben uns vor allem in der zweiten Halbzeit zu weit hinten reindrängen lassen und den Ball zu schnell und zu einfach weggegeben. Dann ist es natürlich schwierig, hier etwas zu holen", sagte Bürki.

Man habe es den Bayern zu einfach gemacht. "Wir hatten nach dem 2:1 und selbst nach dem 3:1 noch gute Chancen. Wenn da ein Tor fällt, wird es noch mal heiß", ergänzte der Keeper.

Größtes Problem der in München sehr jungen BVB-Elf sei die mangelnde Routine gewesen. "Wir hatten viele junge Spieler auf dem Platz, die Bayern viel Erfahrung. Da hat man gesehen, dass sie es ausgespielt haben und ruhig am Ball waren. Wir dagegen waren zu hektisch und hatten so schnelle Ballverluste."