Leistungsträger bei Trabzonspor, über 100 Erstligaspiele auf dem Buckel und zuletzt auch in der Startelf der türkischen Nationalmannschaft gestanden: Okay Yokuşlu gehört zu den aufstrebenden Spielern der SüperLig, ist hierzulande allerdings noch weitestgehend unbekannt. Das könnte sich bald ändern.

Wie die türkische Tageszeitung "Habertürk" erfahren haben will, hat mit Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund ein Bundesliga-Duo den 23-Jährigen genauer unter die Lupe genommen. Die beiden Vereine aus dem deutschen Oberhaus sollen die Entwicklung Yokuşlus demnach bereits "lange Zeit" beobachten und mit einer Verpflichtung des Mittelfeldspielers in diesem Sommer liebäugeln.

Ein Hindernis könnte dabei der Vertrag des Türken sein. Erst im März verlängerte Yokuşlu sein Arbeitspapier bis Ende Juni 2020. "Wir mussten einige Gespräche geführt. Er sagte, er wolle bleiben und ich hoffe, dass er noch viele Jahre bei Trabzonspor bleiben wird", äußerte sich Vizepräsident Ahmet Çubukçu nach der Verlängerung. Worte, die nicht unbedingt nach baldiger Trennung klingen.

Mit aktuell 44 Zählern auf Platz fünf liegend, darf Trabzonspor zudem auf die Teilnahme am Europa-Pokal hoffen - ein weiteres Pfund im Poker um den Stammspieler, für den die Bordeauxroten laut Medien etwa zehn Millionen Euro verlangen.

BVB eigentlich gut besetzt

Allerdings dürfte vor allem die große Bühne Bundesliga durchaus ihren Reiz für Yokuşlu haben. Die Eingewöhnung sollte dem Mann für die Zentrale des Spielfelds zudem nicht schwerfallen. Beim BVB träfe er mit Emre Mor, Nuri Şahin und Sommer Neuzugang Ömer Toprak auf drei Nationalmannschaftskollegen, bei Bayer Leverkusen auf Hakan Çalhanoğlu.

Fraglich ist allerdings, ob man in Dortmund überhaupt Handlunsgbedarf im Mittelfeldzentrum hat. Mit Mo Dahoud steht ein namenhafter Zugang für die Position bereits fest. Ein Umstand, der die Borussen angeblich auch Abstand von einer festen Verpflichtung von des aktuell geliehenen Talents Orel Mangala nehmen lässt.