14.04.2017 10:28 Uhr

"Blutbefleckt": Lyon-Boss schildert EL-Horror

Die Polizei hatte bei den Ausschreitungen alle Hände voll zu tun
Die Polizei hatte bei den Ausschreitungen alle Hände voll zu tun

Nach den Ausschreitungen beim Viertelfinal-Hinspiel der Europa-League zwischen Olympique Lyon und Beşiktaş hat der Präsident des französischen Gastgeberklubs von zahlreichen Verletzten gesprochen.

"Ich habe während der ganzen ersten Hälfte (...) Fans gesehen, die aus Stolz nicht ins Krankenhaus gehen wollten, aber die blutbefleckt waren und viele Geschosse abbekommen hatten", sagte Jean-Michel Aulas, wie der Sender "Franceinfo" am Freitag berichtete.

Türkische Fans hatten eine Viertelstunde vor Beginn des Spiels Feuerwerkskörper in Richtung der Gastgeber-Tribünen geworfen, woraufhin hunderte Fans auf den Rasen flüchteten.

Sie seien in Gefahr gewesen, sagte Aulas. "Sie wurden mit Pyrotechnik bombardiert (...). Wir haben zahlreiche Verletzte gehabt." Schon vor dem Stadion in Lyon hatte es Krawalle zwischen den beiden Fangruppen gegeben.

Für das Rückspiel forderte Aulas zudem eine Partie unter Ausschluss der Öffentlichkeit. "Das wäre eine angemessene und faire Lösung", sagte der Lyon-Boss dem französischen Fernsehsender "W9": "Ich hoffe, dass die UEFA jetzt die nötigen Schritte unternimmt. Ich denke nicht, dass man das Spiel nicht einfach so spielen kann."