26.04.2017 09:18 Uhr

Bayern-Zoff! Sägt Ancelotti Ribéry ab?

Franck Ribéry (l.) und Carlo Ancelotti sollen nicht gut aufeinander zu sprechen sein
Franck Ribéry (l.) und Carlo Ancelotti sollen nicht gut aufeinander zu sprechen sein

Aufkeimendes Ungemach zwischen Bayerns Superstar Franck Ribéry und Coach Carlo Ancelotti schien der Italiener bei dessen Auswechslung gegen den BVB am 8. April kurzerhand aus der Welt geküsst zu haben. So einfach scheint die Sache dann aber wohl doch nicht zu sein.

Ganz im Gegenteil. Laut einem Bericht der "Sport Bild" hängt der Haussegen schiefer denn je. Demnach sollen Ancelotti und Ribéry beim Champions-League-Aus gegen Real Madrid aneinander geraten sein.

Stein des Anstoßes: Nach einer missglückten Ballmitnahme Ribérys forderte Ancelotti den Routinier gestenreich dazu auf, konzentrierter zur Sache zu gehen.

Ribérys Reaktion: "Dann wechsle mich doch aus!" Damit aber nicht genug: Im Kabinengang soll der Zoff seine Fortsetzung gefunden haben. Nach 71 Minuten war dann tatsächlich Schluss für Ribéry.

Beim Remis gegen den FSV Mainz am vergangenen Samstag war der Arbeitstag des Altstars sogar nach 45 Minuten beendet. Anfangs hieß es, die Maßnahme sei zuvor besprochen gewesen, am Dienstag entgegnete Ancelotti jedoch trocken: "Er hat nur eine Halbzeit gespielt, weil er nicht gut gespielt hat." Nach der Partie fand Ribéry angeblich nicht einmal den Weg in die Kabine.

Ist "BVB-Experte" Ribéry unverzichtbar für die Bayern?

Im wichtigen Pokalduell gegen den BVB ist der 34-Jährige für Ancelotti aber wohl dennoch unverzichtbar. Zum einen plagen die Bayern nicht geringe Verletzungssorgen. Zum anderen verfügt Ribéry über die nötige Erfahrung, um das Team in wichtigen Duellen führen zu können.

2008, 2014 und 2016 gehörte Ribéry jeweils zu den FCB-Akteuren, die die Borussen im Finale des deutschen Cups in die Knie zwangen. 2013 glänzte er als Vorlagengeber des Siegtores im Champions-League-Finale gegen die Schwarzgelben. Zuletzt trug sich der Mittelfeldspieler beim krachenden 4:1-Sieg in der Liga in die Liste der Torschützen ein.

Gegen den BVB könnte der Ex-Nationalspieler am Mittwoch seine 20. Partie spielen - gegen keinen Klub trat er häufiger an. Die Bilanz: elf Siege, zwei Remis und sechs Niederlagen.