13.05.2017 11:49 Uhr

Hasenhüttl: "Bin besserer Trainer geworden"

Ralph Hasenhüttl steht dicht vor dem Gewinn der Vize-Meisterschaft
Ralph Hasenhüttl steht dicht vor dem Gewinn der Vize-Meisterschaft

Vor dem Spitzenspiel in der Bundesliga zwischen bei Bayern München am Samstag (15:30 Uhr) hat RB Leipzigs Cheftrainer Ralph Hasenhüttl einen ersten Blick zurück auf seine Zeit bei den Sachsen gewagt.

Im Gespräch mit "derwesten.de" offenbarte der Trainer des angehenden Bundesliga-Vizemeisters: "Ich habe mein Glück in Leipzig gefunden. Jetzt sind wir in der Champions League. Da nehme ich viel mit. Denn ich bin ein Lernender und werde das auch immer bleiben. Und so bin ich in diesem Jahr zu einem besseren Trainer geworden." 

Die erste Bundesliga-Saison der Leipziger habe bei weitem die eigenen Erwartungen übertroffen. Der 49-Jährige freue sich bereits auf die kommenden Aufgaben, auch wenn mit dem absoluten Spitzenspiel in der Bundesliga gegen die Bayern noch eine wichtige Prüfung in der laufenden Spielzeit wartet. Beim ersten Aufeinandertreffen mit den Münchnern hatte Leipzig im Dezember beim 0:3 nicht viel zu bestellen.

Über den BVB-Zoff: "Wer will schon reine Ja-Sager"

Vor allem bei den ersten Auswärtsspielen der Roten Bullen sah sich der Klub immer wieder Anfeindungen und Beschimpfungen ausgesetzt. Coach Hasenhüttl unterstrich, wo für ihn in den letzten Monaten die Grenzen überschritten wurden: "Natürlich war mir das bewusst, dass es ein paar Widerstände gegeben hat. Solche Geschmacklosigkeiten sind ein No-Go! Aber auch hier muss man das richtig einordnen: Die Idioten, die das machen, sind eine Minderheit von vielleicht 40, 50 Leuten", bezog sich der ehemalige Stürmer vor allem auf die Vorfälle in Dortmund und Berlin. Damals waren RB-Sportchef Ralf Rangnick derbe beleidigt und Leipziger Fans attackiert worden.

Auch zur derzeitig angespannten Situation beim direkten Konkurrenten Borussia Dortmund bezog Hasenhüttl Stellung. Zum öffentlich bestätigten "Dissens" zwischen Klubboss Hans-Joachim Watzke und Cheftrainer Thomas Tuchel meinte der Österreicher beschwichtigend: "Ich bin auch nicht immer der gleichen Meinung wie Ralf Rangnick. Dann diskutieren wir darüber, versuchen uns zu einigen. Wer will denn schon reine Ja-Sager haben. Jeder muss seine Meinung sagen können, jeder muss seinen Weg gehen können."