21.06.2017 09:50 Uhr

Hoffer ist zu teuer für Österreich

Wird man
Wird man "Jimmy" Hoffer noch einmal im Rapid-Dress sehen?

Was wurde eigentlich aus Erwin "Jimmy" Hoffer? Abstieg aus der zweiten deutschen Bundesliga mit dem Karlsruher SC. Vertrag nicht verlängert und nun? Ein "Flirt" mit dem SKN St. Pölten zeigt, wie schwierig die Situation für österreichische Vereine geworden ist.

Die Niederösterreicher sind aktuell auf der Suche nach einem neuen Stürmer und führten "lose Gespräche" mit dem Ex-ÖFB-Teamspieler. Dabei blieb es auch. Ein Engagement des 30-Jährigen ist für SKN-Generalmanager Andreas Blumauer "unrealistisch". Der einfache Grund: "So ein Transfer ist nicht leistbar. Wir werden uns wohl anderweitig umsehen."

Wer die Unterschiede im Gehaltsniveau zwischen der zweiten deutschen Bundesliga und dem österreichischen Oberhaus (mit Ausnahme von RB Salzburg) kennt, der versteht: Kein Spieler, der im nördlichen Nachbarland finanziell verwöhnt wurde, gibt es freiwillig in der Heimat einige monetäre Stufen billiger.

Dabei ist die sportliche Visitenkarte von Ex-Rapid-Publikumsliebling Hoffer in Deutschland alles andere als berauschend: In der abgelaufenen Saison nur zwei Tore in 23 Liga-Einsätzen, ein Jahr davor vier Treffer in 27 Meisterschaftsspielen.

Seit seinem Abschied aus Wien-Hütteldorf, wo es "Jimmy" in der Saison 2008/09 auf 27 Tore in 34 Bundesliga-Partien brachte, schrieb der Turbo aus Baden kein einziges Mal mehr zweistellig an. In Italien scheiterte er bei Napoli nicht nur an seinen mangelnden Italienisch-Kenntnissen, dafür durfte sich sein Manager über eine Prämie der Extraklasse freuen. Auch beim 1. FC Kaiserslautern, Eintracht Frankfurt und Fortuna Düsseldorf zündete Hoffer nie wieder so, wie einst im Westen von Wien. Wie es weitergeht, weiß aktuell nur sein Berater.

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red