07.07.2017 07:40 Uhr

Werder-Flop wieder auf freiem Fuß

Sambou Yatabaré (r.) nach Angriff aus Haft entlassen
Sambou Yatabaré (r.) nach Angriff aus Haft entlassen

Mittelfeldspieler Sambou Yatabaré von Werder Bremen ist nach einem angeblichen Angriff auf einen Polizisten aus dem Gewahrsam entlassen worden.

Das bestätigte Werder-Sportchef Frank Baumann im Trainingslager der Hanseaten gegenüber dem Online-Portal "werderstube.de". Gegen den Malier wird aber weiter ermittelt.

Yatabaré war Anfang der Woche in Paris verhaftet worden, nachdem er einen Polizisten, der in Zivil unterwegs war, ins Gesicht geschlagen haben soll. Die Attacke soll auf einem Parkplatz des Flughafens Charles de Gaulle vorgefallen sein. Der Streit ereignete sich offenbar nach einem Verkehrsvorfall auf der Autobahn, die zum Flughafen führt.

Gegenüber der französischen Zeitung "L'Equipe" äußerte sich Yatabaré am Freitag zu dem Vorfall. Demnach wollte er mit seiner Familie einen Flug nach Nizza erreichen. "Auf der Fahrt habe ich einmal vergessen zu blinken. Daraufhin ist der Fahrer hinter mir durchgedreht", sagte Yatabaré. 

Der Mann habe die Familie anschließend aufgefordert, anzuhalten. "Dann ist er ausgestiegen und hat eine Waffe auf uns gerichtet", beschrieb Yatabaré weiter: "Zu keinem Zeitpunkt hat der Mann gesagt, dass er Polizist ist. Ich wollte nur meine Familie schützen. Deshalb habe ich den Mann geschlagen."

Werder sucht neuen Klub

Yatabaré kam in der vergangenen Saison lediglich auf zwei Bundesligaeinsätze und wurde im Verlauf der Spielzeit zur U23 in die 3. Liga abgeschoben. Werder ist bemüht, bis zum Ende der Tranferperiode am 31. August einen neuen Klub für ihn zu finden.

Zuletzt hatte der FC Metz Interesse gezeigt, auch in Belgien soll er im Gespräch sein. Yatabarés Vertrag in Bremen läuft noch bis zum 30. Juni 2019.