10.07.2017 08:31 Uhr

"Nicht schön": Mielitz ätzt gegen Werder

Sebastian Mielitz hat gegen seinen Ex-Verein ausgeteilt
Sebastian Mielitz hat gegen seinen Ex-Verein ausgeteilt

Schon in der Jugend spielte Sebastian Mielitz für den SV Werder Bremen. Schnell rückte er in die Profi-Mannschaft auf und sollte nach starken Leistungen schließlich in der Saison 2012/2013 der Nachfolger von Platzhirsch Tim Wiese werden.

Doch die Fußstapfen, die der heutige Wrestler hinterließ, waren eine Nummer zu groß für Mielitz. Er verlor seinen Platz zwischen den Pfosten nach nur einem Jahr an Raphael Wolf. Was folgte waren Wechsel zum SC Freiburg und Greuther Fürth. Mittlerweile spielt der 27-Jährige für SønderjyskE Fodbold in Dänemarks höchster Spielklasse und blickt zurück auf sein Aus beim SV Werder.

"Ich bin der Einzige nach Tim Wiese, der 50 Spiele am Stück für den Klub gemacht hat. Werder war und ist mein Verein", erklärte Mielitz gegenüber dem "kicker": "Ich habe die Raute gelebt und mich durchgeboxt. Somit hat sich mein Traum erfüllt: Ich stand im Tor bei meinem Klub." 

"Felix liegt Werder am Herzen"

Weniger gut findet der Torwart den Umgang mit Felix Wiedwald, der den Klub mehr oder weniger unfreiwillig in Richtung Englands zweiter Liga (Leeds United) verlassen musste, weil die Hanseaten ihm mit Jiří Pavlenka einen Top-Keeper aus Tschechien vor die Nase setzten.

"Es ist nicht schön, wie sie ihn behandelt haben", bilanzierte Mielitz und fügte an: "Doch auch das ist Fußball. Für Einzelschicksale ist halt kein Platz."

Dass Wiedwald gern geblieben wäre, ist für seinen Vorgänger kein Geheimnis: "Felix liegt Werder am Herzen, wie ich weiß."