17.07.2017 08:39 Uhr

Brügge-Dauerbrenner auf dem Weg zum HSV?

Stefano Denswil (r.) soll das Interesse des HSV geweckt haben
Stefano Denswil (r.) soll das Interesse des HSV geweckt haben

Wenn der HSV am Samstag in Trainingslager ins österreichische Leogang aufbricht, soll nach Möglichkeit ein neuer Abwehrspieler mit an Bord sein. Fündig sind die Rothosen offenbar in Belgien geworden.

Brügge-Innenverteidiger Stefano Denswil hat laut übereinstimmenden Medienberichten die Begehrlichkeiten der Hamburger geweckt. Der 24-Jährige Niederländer, der sein Handwerk bei Ajax Amsterdam gelernt hat, kickt seit Beginn 2015 bei Club Brügge, wo er in der vergangenen Saison in 29 von 30 Ligaspielen und zehn Playoff-Partien über 90 Minuten auf dem Platz stand.

Für eine schnelle Realisierung des Transfers sprechen Aussagen von HSV-Sportdirektor Jens Todt. "Wünschenswert wäre, wenn wir bis zum Start des Trainingslagers annähernd komplett sind", so der Ex-Nationalspieler. Den "Kandidatenkreis" habe man inzwischen eingegrenzt. Mit Denswil habe es bereits erste konkrete Gespräche gegeben, berichtet die "Bild". 

Für den Linksfuß, der auch auf der linken Abwehrseite einsetzbar ist, müssten die Hanseaten demnach allerdings gut sieben Millionen auf den Tisch legen. Eine Summer, die aktuell wohl kaum stemmbar wäre.

Abnehmer dringend gesucht

Priorität soll daher vorerst die Entlastung des Personalentats haben. Problem: Für die Top-Verdiener Aaron Hunt, Lewis Holtby oder Pierre-Michel Lasogga liegen angeblich noch keine offiziellen Anfragen vor. Lediglich Nabil Bahoui steht wohl vor einem zeitnahen Wechsel zu den Grashoppers Zürich. 

Eine weitere Hürde im Denswil-Poker könnte die finanzstarke Konkurrenz aus der englischen Premier League darstellen. Auch Crystal Palace soll die Fühler nach dem Defensiv-Mann ausgestreckt haben. Eine Einigung ist dennoch in Bälde zu erwarten. Zumal Gisdol den Verantwortlichen Druck macht: "Jeder Tag, den wir die Spieler früher beisammenhaben, können wir uns besser einspielen. Gerade im Abwehrverbund ist es sehr wichtig, dass man ein eingespieltes Team aufs Feld schicken kann."