27.07.2017 13:16 Uhr

DFB-Pokal: Koblenz gegen Dresden in Zwickau

Die Anhänger des FSV Zwickau und der SG Dynamo verbindet eine Freundschaft
Die Anhänger des FSV Zwickau und der SG Dynamo verbindet eine Freundschaft

Ein Heimspiel 350 Kilometer von der Heimat entfernt: Regionalligist TuS Koblenz muss für sein Erstrundenspiel im DFB-Pokal am 11. August gegen Dynamo Dresden umziehen.

Weil das heimische Stadion Oberwerth aufgrund umfangreicher Baumaßnahmen nicht zur Verfügung steht, wird das Spiel im sächsischen Zwickau stattfinden. Dies teilte der Deutsche Fußball-Bund am Donnerstag mit.

Knapp 350 Kilometer Luftlinie liegen zwischen den beiden Städten, die Fahrzeit beträgt über vier Stunden. Dresden ist dagegen nur knapp anderthalb Stunden entfernt. Zudem sind die Anhänger des FSV Zwickau und der SG Dynamo befreundet.

"Trotz größter Bemühungen der TuS Koblenz, der intensiven Unterstützung des DFB und der Koblenzer Stadtspitze ist es dem Verein nicht gelungen, eine Spielstätte in der Nähe von Koblenz zu finden", hieß es in der DFB-Mitteilung: "Zuvor hatte der Verein aus zahlreichen Städten eine Absage erhalten, was vermutlich unter anderem auch auf das Verhalten einiger Zuschauer beider Vereine bei Auswärtsspielen in der vergangenen Saison zurückzuführen ist".

Mainz, Wiesbaden und Köln sagen ab

"Die Lage war schwierig. Als einzige und letzte Möglichkeit verblieb das Stadion in Zwickau. Für unsere TuS-Fans ist das natürlich wahrlich keine gute Lösung", sagte der Koblenzer Vizepräsident Hans-Werner van Heesch. Der Regionalligist hatte unter anderem in Mainz, Wiesbaden und Köln nachgefragt. Nordrhein-Westfalen untersagte sogar für das gesamte Bundesland die Austragung dieses Spiels.

Eine Austragung des Spiels nach dem Abschluss der Baumaßnahmen in Koblenz kam nach Angaben des DFB nicht infrage. Dagegen sprachen die "Vorgaben des Rahmenterminkalenders, Grundsätze der Gleichbehandlung aller teilnehmenden Mannschaften sowie bestehende vertragliche Verpflichtungen zur Austragung aller 32 Spiele am vorgesehenen Wochenende".