Vor dem Viertelfinal-Kracher bei der EM 2017 gegen Österreich am Sonntag (ab 18:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) zeigte sich das spanische Frauen-Nationalteam von den Gegnerinnen beeindruckt. Für das Spiel haben sie sich bereits ein Rezept überlegt. 

"Es ist offensichtlich, wie Österreich spielen wird. Bislang haben sie ja auch nicht viel rotiert. Sie fühlen sich wohl, wenn sie tief stehen. Mit ihrem Pressing, ihren schnellen Kontern und über Standards werden sie gefährlich", wusste Trainer Jorge Vilda am Samstag bei der Pressekonferenz in Tilburg. 

"Wir haben auch unsere Waffen", entgegnete der Trainer auf die Frage von weltfussball, ob ihm das hohe Pressing der Österreicherinnen Sorgen bereitet. "Wir werden den Raum, den wir schaffen, nutzen. Die Antworten geben wir am Platz, alles andere sind Spekulationen.

Psycho-Tricks

"Dass uns Österreich als Favoritinnen bezeichnet, ist möglicherweise nur eine Taktik, um uns den Druck zuzuschieben, das sind vielleicht sind das nur psychologische Tricks. Sie sind ja auch nicht ohne Grund Gruppensieger geworden", meinte Kapitänin Marta Torrejón.

Spanien kam mit Ach und Krach durch die Gruppe D. Nach dem Auftaktsieg gegen Portugal unterlagen sie England und Schottland. Vor allem vor dem Tor konnten sie nicht die nötige Gefahr erzeugen. Die Nicht-Nominierung der ehemaligen Kapitänin Vero Boquete sorgte in Spanien für Stirnrunzeln und könnte sich jetzt rächen.

"Wir sind nicht so gut durch die Gruppenphase gekommen, wie wir uns das vorgestellt haben", gestand Abwehrspielerin Irene Paredes. "Wir haben zwar unser Spiel gespielt, aber irgendetwas hat gefehlt. Wir haben uns Chancen erarbeitet, aber wir waren nicht klinisch genug. Daran werden wir gegen Österreich hart arbeiten."

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Johannes Sturm, weltfussball.at aus Tilburg