Löwen feiern Schützenfest im Geisterspiel
Der TSV 1860 München hat gegen die Zweitvertretung des Lokalrivalen 1. FC Nürnberg seinen vierten Dreier in der laufenden Regionalliga-Saison eingefahren. In einem packenden Schlagabtausch hatte der Absteiger das bessere Ende für sich.
Sascha Mölders läutete bereits in der 13. Minute den Torreigen mit dem 1:0 ein. Nach einer feinen Vorarbeit von Andermatt vollendete der ehemalige Bundesliga-Stürmer zur Löwen-Führung. Eine Führung, die nur kurz Bestand haben sollte. Nur drei Minuten später besorgt FCN-Mittelfeldspieler Jonas Hoffmann mit einem 30-Meter-Hammer den Ausgleich.
Nach dem Remis zur Halbzeitpause brachte Timo Gebhardt die Blau-Weißen zum Auftakt des zweiten Durchgangs aus elf Metern erneut in Führung (49.). Der Routinier war zuvor im Strafraum gefoult worden und verwandelte höchstpersönlich vom Punkt. Kapitän Weber erhöhte vier Minuten später per Kopf zum zwischenzeitlichen 3:1.
Nürnberger Aufholjagd
Für die Franken aber kein Grund aufzustecken. Innerhalb von sieben Minuten (Hercher 56., Fuchs 63.) egalisierten die Nürnberger die 60-Führung zum 3:3-Ausgleich. In einer dramatischen Schlussphase war es allerdings wieder Herscher, der mit einem Eigentor die Gastgeber drei Minuten vor Schluss auf Kurs brachte. Den Schlusspunkt zum 5:3 setzten Nico Karger in der 88. Minute.
5️⃣➖3️⃣. Die Löwen besiegen den 1. FC Nürnberg II #m60fcn #tsv1860 #ELIL pic.twitter.com/K9RQeh1Osk
— TSV 1860 München (@TSV1860) 1. August 2017
Nach wiederholten Ausschreitungen einiger München-Fans musste das Traditionsderby an der Grünwalder Straße unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen werden. Unter anderem die Krawalle beim Rückspiel der Zweitliga-Relegation am 30. Mai gegen Jahn Regensburg wurden damit geahndet.