Cristiano Ronaldo und Lionel Messi wissen wahrscheinlich gar nicht, was sie mit ihrem ganzen Geld machen sollen. Ganz anders ist die Situation bei den Spielerinnen des österreichischen Nationalteams.

"Wir schätzen, dass die Legionärinnen rund 30.000 Euro im Jahr verdienen", meinte Gernot Baumgartner von der Fußballer-Gewerkschaft VdF gegenüber weltfussball. Das ist nicht besonders viel, vor allem im Vergleich mit den Männern.

In der Heimat sieht die Lage sogar noch trister aus: "In der österreichischen Bundesliga ist es so, dass rund 70 Prozent umsonst spielen. 20 Prozent bekommen eine geringe Aufwandsentschädigung und 10 Prozent, das betrifft eher nur Meister SKN St. Pölten, bekommen ungefähr so viel wie ein männlicher Landesliga- oder Regionalliga-Spieler."
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Daran denkt im ÖFB-Camp in Wageningen aber im Moment niemand. "Dass man sein Hobby zum Beruf machen kann ist super. Da muss ich meinen Eltern danken, ohne ihnen hätte ich nie den Schritt ins Ausland machen können", meinte Carina Wenninger, die bei Bayern München spielt.

Die Erfolge bei der Europameisterschaft werden vom ÖFB finanziell belohnt. "Es gibt Prämien. Die sind im Spielerrat ausgehandelt worden. Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen", so Wenninger.

Um Millionenbeträge handelt es sich dabei aber auch nicht. "Bei der einen oder anderen habe ich gehört, dass sie sich vielleicht eine Vespa zulegen wollen. Das sind so die kleinen Träume. Die sind aber zweitranging. Momentan denken wir alle nur ans Fußballspielen", fügte Wenninger an.

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Johannes Sturm, weltfussball.at aus Wageningen