08.08.2017 12:46 Uhr

Neymar zu Bayern? Nerlinger entschied dagegen

Christian Nerlinger entschied sich 2010 offenbar, Neymar nicht zum FC Bayern zu lotsen
Christian Nerlinger entschied sich 2010 offenbar, Neymar nicht zum FC Bayern zu lotsen

Der FC Bayern München war wohl schon im Winter-Transferfenster 2010 auf Neymar aufmerksam geworden. Doch der damals erst 17 Jahre alte Angreifer des FC Santos war dem deutschen Rekordmeister zu teuer. Das hat Spielerberater Predrag Racki im Interview mit der kroatischen Zeitung "Novi List" erklärt.

Demnach hatte der Kroate von Neymars Berater die "Erlaubnis bekommen, im Namen des Spielers mit den Bayern zu verhandeln". Racki, der guten Kontakt zu Bayerns damaligen Trainer Giovanni Trapattoni pflegte, hatte "ein Treffen mit Christian Nerlinger arrangiert". Dieser war 2010 als Sportdirektor in München tätig.

"Ich habe Nerlinger in München getroffen, nachdem wir zweimal telefoniert haben. Er hat mir gesagt, dass er genau weiß, wer Neymar ist, eines der größten Talente der Welt", so Racki weiter. Doch ein Wechsel konnte nicht realisiert werden. 

Schließlich verlangte der FC Santos schon damals eine hohe Ablösesumme für das Supertalent: "Es ging nicht weiter wegen des Preises. Der lag bei 18 Millionen Euro und hätte mit Boni auf 24 Millionen Euro steigen können." Nerlinger sei jedoch "nicht bereit, so viel Geld für einen Spieler auszugeben, der noch nicht einmal 18 Jahre alt ist", so der Spielerberater.

Drei Jahre später wechselte der Brasilianer für kolportierte 88,2 Millionen Euro zum FC Barcelona, ehe er diesen Sommer für die Rekord-Summe von 222 Millionen Euro bei Paris Saint-Germain anheuerte. Dort hat er für die nächsten fünf Jahre unterschrieben.