14.08.2017 21:04 Uhr

Stimmen: "Das schadet uns allen"

Hansa-Coach Pavel Dotchev ärgert sich über
Hansa-Coach Pavel Dotchev ärgert sich über "schwarze Schafe, die alles kaputt machen"

Der Montagabend bildete den Abschluss der ersten Runde der 75. Ausgabe des DFB-Pokals. Hertha-Manager Michael Preetz ärgert sich über Pyro-Zündeleien, während Pauli-Coach Olaf Janßen mit dem Fußballgott hadert. Die Stimmen zu den Montagsspielen:

Hansa Rostock - Hertha BSC 0:2

Michael Preetz (Manager Hertha BSC) "Normalerweise freut man sich nach einem Auswärtssieg im Pokal. Diese Freude will sich bei mir nicht einstellen, weil wir viele unschöne Szenen gesehen haben. Das will niemand bei einem Fußballspiel sehen"

Pál Dárdai (Trainer Hertha BSC): "So etwas habe ich zum ersten Mal erlebt. Ich rede aber lieber über das Spiel. Wir hatten viel Ballbesitz. Bei solchen Spielen entscheidet das erste Tor. Mitch Weiser hat das hervorragend gemacht."

Pavel Dotchev (Trainer Hansa Rostock): "Solche Sachen gehören nicht zum Sport. Wir distanzieren uns davon. Das schadet uns allen. Leider gibt es so schwarze Schafe, die alles kaputt machen."


BFC Dynamo - Schalke 04 0:2

Domenico Tedesco (Trainer Schalke 04): "Ein Kompliment an den BFC für diese Leistung. Sie waren zu jeder Zeit fair, aber auch immer aggressiv. Je länger so ein Spiel 0:0 steht, desto schwieriger wird es. Es war kein Spaziergang, aber das war uns von Anfang an klar. Wir sind geduldig geblieben und hatten zwischendurch sicher auch Glück, nicht in Rückstand zu geraten."

Ralf Fährmann: (FC Schalke 04): "Es ist immer gut mit einem Sieg in die Saison zu starten. Dann auch mit einem Spiel, das zu Null ausgeht. Das ist immer wichtig für die Abwehr und den Torwart. Daher freu ich mich. Es hat mich schon richtig Stolz gemacht, die Mannschaft heute als Kapitän anzuführen. Ich hoffe, dass es noch viele weitere Siege geben wird."

Rene Rydlewicz (Trainer BFC Dynamo): "Wir haben etwas nervös begonnen, ansonsten haben wir gut gestanden. Wir haben schon ein paar Möglichkeiten gehabt. Insgesamt war es aber der Unterschied, dass Schalke die Tore gemacht hat. Sie haben verdient gewonnen."


MSV Duisburg - 1. FC Nürnberg 1:2

Ilia Gruev (Trainer MSV Duisburg): "Wir sind gut reingekommen. Wenn wir in Führung gehen, kann es anders laufen. Aber Nürnberg ist nicht umsonst Tabellenführer. Zwei Standardgegentore sind ärgerlich. Aber die beiden Ecken waren auch überragend platziert und schwer zu verteidigen.

Lukas Fröde (MSV Duisburg): "Wir können das Ergebnis nicht mehr ändern. Wir sind raus, das ist so. Wir hatten definitiv die Chance auf mehr und müssen darauf jetzt aufbauen. Wir sind noch früh in der Saison und haben bis jetzt gezeigt, dass wir fußballerisch kein leichter Gegner sind. Jetzt heißt es abhaken und weiter geht’s"

Michael Köllner (Trainer 1. FC Nürnberg): "Es war wie wir es erwartet haben: Duisburg hat uns bis zur allerletzten Sekunde gefordert. Es war ein Sieg des Willens und der Entschlossenheit, den wir mit viel Leidenschaft nach Hause gebracht haben."

Hanno Behrens (1.FC Nürnberg): "Die erste Hälfte war sehr gut. Wir hatten viel Ballbesitz und haben zwei Tore erzielt. Standards hatten wir vor dem Spiel trainiert. Schön, dass das aufgegangen ist. Wir hätten danach unsere Konter besser ausspielen müssen. In der zweiten Halbzeit wurde es dann ein typischer Pokalfight. [...] Wir hätten in der letzten halben Stunde für mehr Entlastung sorgen müssen. Die Hauptsache ist aber, dass wir in der zweiten Runde sind.


SC Paderborn - FC St. Pauli 2:1

Olaf Janßen (Trainer FC St. Pauli): "Glückwunsch an Paderborn! Ich glaube, wir haben kein Pokalspiel gesehen, sondern den erwarteten Fight. Wir haben mit Leidenschaft verteidigt, aber der Gegner ist mit einem Sonntagsschuss in Führung gegangen. Ich hatte immer das Gefühl, wir können den Ausgleich erzielen Aber dann kam die schlimme Kopfverletzung von Lasse, der draußen bleiben musste und wir bekamen in der Phase das 2:0. Wir waren in der Nachspielzeit immer im Spiel, das 2:2 war greifbar, aber der Fußballgott war nicht auf unserer Seite"

Christopher Buchtmann: (FC St. Pauli): "Die Chancen, die wir in so einem Spiel bekommen, müssen wir machen. Vor allem am Ende des Spiels haben wir die Möglichkeiten. Das ist ärgerlich. Paderborn hat das aber gut gemacht, das muss man anerkennen.

Steffen Baumgart (Trainer SC Paderborn): "Wir haben gesehen, dass St. Pauli eine sehr gute Mannschaft ist, die uns spielerisch hat gut laufen lassen. Über das ganze Spiel gesehen haben wir gut dagegengehalten und gute Aktionen gehabt.  Wir hätten genauso ausscheiden können, hatten aber das Glück und vielleicht auch das Können auf unserer Seite.