20.08.2017 13:54 Uhr

Bruchhagen: Kühne hat sich "entschuldigt"

HSV-Vorstand Heribert Bruchhagen hat sich zur Kritik von Klaus-Michael Kühne geäußert
HSV-Vorstand Heribert Bruchhagen hat sich zur Kritik von Klaus-Michael Kühne geäußert

Die Kritik von Klaus-Michael Kühne gegen den Hamburger SV kurz vor dem ersten Bundesliga-Spiel der neuen Saison hat hohe Wellen geschlagen. Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen bestätigte nun, dass sich der HSV-Investor mittlerweile entschuldigt hat.

"Herr Kühne hat mich inzwischen wissen lassen, dass er diese Ausdrücke bedauert. Die Worte sind ihm rausgerutscht und es tut ihm leid", erklärte Bruchhagen im Doppelpass auf "Sport1". Außerdem bestätigte Bruchhagen, dass inzwischen ein Austausch mit Kühne stattgefunden hat.

Dennoch wollte der Vorstands-Chef des Nordklubs die Kritik nicht unkommentiert stehenlassen. "Herr Kühne war enttäuscht und unzufrieden. Das kann ich verstehen. Aber diese Diktion wird sich der HSV nicht gefallen lassen. So geht es nicht. Er kann nicht 'Luschen' oder 'Flop' des Jahrhunderts' sagen." Bereits vor dem ersten Heimspiel der Saison am Samstag hatte er gegenüber "Sky" die "Wortwahl" des Geldgebers deutlich kritisiert.

Vor dem 1:0-Erfolg der Rothosen gegen den FC Augsburg hatte Kühne die Arbeit der Verantwortlichen beim Hamburger SV deutlich infrage gestellt. Er zeigte sich beispielsweise von der Arbeit von Sportchef Jens Todt wegen der anhaltenden Personalproblemen enttäuscht: "Der HSV ist ein Phänomen, weil die Luschen immer hier hängen bleiben", so Kühne gegenüber dem "Spiegel" in Anspielung auf Stürmer Pierre-Michel Lasogga.

Dass Lasogga mit einem Fünfjahresvertrag und einem Jahresgehalt von über drei Millionen Euro ausgestattet wurde, bezeichnete Kühne als "Harakiri" und als "Flop des Jahrhunderts".