21.08.2017 07:45 Uhr

Ex-BVB-Profi: Dembelé-Rückkehr? "Bin skeptisch"

Kehrt Ousmane Dembélé noch einmal in den BVB-Kader zurück?
Kehrt Ousmane Dembélé noch einmal in den BVB-Kader zurück?

Der frühere BVB-Profi Thomas Helmer sieht eine mögliche Rückkehr des derzeit suspendierten Ousmane Dembélé in den Dortmunder Kader kritisch.

"Wie würden die Dortmunder Spieler auf die Rückkehr dieses Profis reagieren? Einige haben sich schon kritisch zu Dembelés Trainingsstreik geäußert, deshalb bin ich skeptisch", schrieb der Europameister von 1996 in einer "kicker"-Kolumne. 

Dembélé habe schon vor seiner aktuellen Eskapade im Zuge des Wechsel-Pokers mit dem FC Barcelona nicht allzu viel Wert auf die mannschaftliche Disziplin gelegt.

"Sein Comeback würde für Verein und Trainer schwierig, umso mehr, als dieser zweifellos begnadete Offensivmann unter extremer Beobachtung der Öffentlichkeit stünde", ergänzte Helmer.

Für die verfahrene Situation trage der in Streik getretene 20 Jahre alte Franzose "eine gewisse Mitverantwortung, auch wenn sein Umfeld sicher eine Rolle spielt", so Helmer.

Kritik an Kühne, Lob für Tedesco

Kritische Worte richtete der ehemalige Abwehrspieler auch an HSV-Investor Klaus-Michael Kühne. "Wie Kühne Trainer und Sportdirektor beschimpft, das geht nicht. Verhalten, wie es womöglich im Geschäftsleben praktiziert wird, ist auf den Profifußball nicht zu übertragen", erklärte Helmer.

Der milliardenschwere Unternehmer habe genau um die Wirkung seiner Aussagen gewusst. "Schade für den HSV, der sich in der vergangenen Rückserie etwas erholt hatte", so Helmer weiter.

Schalke 04 mit seinem neuen Trainer Domenico Tedesco sieht der 52-Jährige dagegen auf einem guten Weg. Der erst 31-jährige Coach komme "angenehm rüber". 

Tedescos Worte nach dem 2:0-Auftaktsieg gegen RB Leipzig, nicht neue Strategie und neue Strukturen sondern Leidenschaft und aufopferungsvolle Gegenwehr seien der Schlüssel zum Erfolg gewesen, hätten sich "wohltuend realistisch" angehört.