11.09.2017 10:06 Uhr

Schubert: "Es gab Angebote"

André Schubert trainierte rund ein Jahr Borussia Mönchengladbach
André Schubert trainierte rund ein Jahr Borussia Mönchengladbach

Gut ein Jahr lang trainierte André Schubert Borussia Mönchengladbach. Die Zeit zwischen September 2015 und Dezember 2016 entwickelte sich zu einer Liaison mit gemischten Gefühlen: In den ersten zehn Spielen seiner Amtszeit holte die Fohlenelf 26 von 30 möglichen Punkten. Kurz vor Weihnachten des letzten Jahres wurde der Coach allerdings nach nur einem Sieg aus elf Spielen entlassen. Jetzt hat sich der 46-Jährige zur Zeit danach geäußert.

"Ich bin jemand, der gerne und auch gerne viel arbeitet", sagte Schubert gegenüber dem "kicker". Ihm fehle der Trainerjob: "Solche Phasen gibt es, da bin ich aber nicht der Einzige. Es gibt viele Trainerkollegen, die auch mal länger raus sind, das ist dann nicht so schön. Aber im Profifußball gibt es nun mal begrenzte Plätze."

Dabei lagen dem ehemaligen Gladbach-Coach durchaus Angebote vor, die allerdings nicht nach außen gedrungen sind, wie der gebürtige Kasseler betonte. "Glücklicherweise sind die Vereine sehr professionell, so dass Gespräche grundsätzlich als Interna behandelt werden. Da ich heute noch nicht in Anstellung bin, hat es sich bisher noch nicht ergeben", erklärte Schubert und bestätigte nachdrücklich: "Aber ja, es gab Anfragen."

Powerpoint? Nicht ausgeschlossen

Außerdem gab der 46-Jährige einen Einblick, auf welche Art und Weise er sich bei den Klubs vorstellt. Dazu könnte bald auch moderne Computer-Technik gehören: "Ich habe bisher noch keine Powerpoint-Präsentation in einem Gespräch mit einem Verein gehalten. Aber das will ich grundsätzlich nicht ausschließen. Wenn ich gewisse Dinge vermitteln möchte, dann suche ich nach der besten Möglichkeit. Flipchart, Analyse-Videos, Präsentationen oder Handouts, vieles ist denkbar."

"Gab nichts auszuräumen"

Zu seinem Ex-Klub hat Schubert weiterhin ein gutes Verhältnis. Er verfolge die Spiele "natürlich sehr interessiert" und habe sich vor Kurzem mit Borussias Sportdirektor Max Eberl getroffen, mit dem er noch regelmäßig in Kontakt ist: "Mit Max habe ich aber fast ausschließlich über Privates gesprochen, es gab da nichts auszuräumen. Er hat auch damals die ganze Zeit zu mir gestanden, auf ihn lasse ich deshalb auch nichts kommen." Trotzdem habe sich Schubert natürlich im Nachhinein Gedanken gemacht, "was wir hätten besser machen können".

Einen Zeitpunkt zur Rückkehr in die Bundesliga wollte der Trainer nicht nennen, blickte aber positiv in die Zukunft: "Ich fühle mich gut erholt und verfolge den Fußball mit größtem Interesse. Und hoffe darauf, auch bald wieder arbeiten zu können."