19.09.2017 17:07 Uhr

HSV gegen das "Nonplusultra" - Bayer mit Rückenwind

Markus Gisdol hat großen Respekt vor dem BVB
Markus Gisdol hat großen Respekt vor dem BVB

Mit fünf Partien am Mittwoch wird der 5. Spieltag der ersten Englische Woche der Saison 2017/18 fortgesetzt.

1. FC Köln - Eintracht Frankfurt (Mittwoch, 18:30 Uhr)

SITUATION: Der FC hat den schlechtesten Saisonstart der Klubgeschichte hingelegt. Nach vier Spieltagen sind die Kölner als einzige Bundesliga-Mannschaft noch ohne Punkt. Frankfurt hat vier Zähler gesammelt, zuletzt aber 1:2 gegen den FC Augsburg verloren.

PERSONAL: Kölns Kapitän Hector fehlt seiner Mannschaft wegen eines Syndesmoserisses monatelang. Bei Frankfurt sind unter anderem die verletzten Offensivkräfte Fabián und Meier nicht dabei.

STATISTIK: Seit 1994 hat der FC in der Bundesliga zu Hause nicht mehr gegen die Eintracht verloren. Zuletzt gaben die Kölner beim 0:0 am 3. Spieltag der Saison 2009/2010 Punkte im heimischen Stadion ab.

BESONDERES: Köln hat die schlechteste Offensive der Liga. Erst ein Tor erzielte der FC bisher. Bezeichnend, dass Innenverteidiger Sørensen aktuell der einzige Bundesliga-Torschütze des FC ist.


Hertha BSC - Bayer Leverkusen (Mittwoch, 20:30 Uhr)

SITUATION: Hertha ist mit fünf Punkten "vernünftig" in die Saison gestartet, bemerkte Trainer Dárdai. Die Heimspiele - auch das gegen Leverkusen - seien allerdings der Schlüssel. Bayer (4 Punkte) hat die bisherigen zwei Auswärtspartien der neuen Spielzeit verloren.

PERSONAL: Dárdai wird wieder rotieren. Die zuletzt pausierenden Kalou, Darida, Ibišević und Stark könnten in die Startelf rutschen. Die Gäste werden wohl mit der Formation vom jüngsten 4:0-Heimsieg gegen Freiburg auflaufen.

STATISTIK: Leverkusen verlor nur eins der jüngsten zwölf Duelle gegen die Berliner. Zuletzt hieß es zum Abschluss der Vorsaison im Olympiastadion 6:2 für Bayer 04.

BESONDERES: Die acht Saisontore von Leverkusen verteilen sich auf sieben Torschützen. Bei Hertha hat Neuzugang Leckie drei der insgesamt erst vier Saisontreffer erzielt.


FSV Mainz 05 - 1899 Hoffenheim (Mittwoch, 20:30 Uhr)

SITUATION: Mainz hat erst einen Saisonsieg (3:1 gegen Leverkusen) und muss nach der 0:4-Klatsche in München punkten, um nicht unten festzusitzen. Hoffenheim enttäuschte zuletzt beim 1:1 gegen Hertha und sucht in Englischen Woche noch seinen Rhythmus.

PERSONAL: Hoffenheimms Nationalspieler Gnabry muss sich noch etwas gedulden für sein Comeback. Bungert und Onisiwo fehlen bei Mainz, Diallos Einsatz ist fraglich.

STATISTIK: Nagelsmann feierte gegen Mainz im Februar 2016 bei seinem Heimdebüt seinen ersten Bundesliga-Sieg (3:2). Der FSV geriet in dieser Saison in allen vier Spielen mit 0:1 in Rückstand.

BESONDERES: In der vergangenen Spielzeit machte Hoffenheim aus einem 1:4 in Mainz ein 4:4 - und startete danach richtig durch. Uth (2) und Szalai gelangen drei Tore zwischen der 71. und 84. Minute.


SC Freiburg - Hannover 96 (Mittwoch, 20:30 Uhr)

SITUATION: Aufsteiger Hannover ist nach vier Spieltagen noch ungeschlagen und hat bereits drei Mal gewonnen. Die Gastgeber warten dagegen noch auf den ersten Saisonsieg.

PERSONAL: Freiburg hat in der Defensive ohnehin schon seit dem Saisonstart Personalsorgen, nun fehlt auch noch Abrashi. Neuzugang Ravet ist gesperrt. Die Gäste müssen Felipe ersetzen.

STATISTIK: Unter André Breitenreiter ist Hannover 96 ungeschlagen. Bei 14 Pflichtspielen gab es zehn Siege und vier Unentschieden.

BESONDERES: Freiburg hat auswärts in zwei Spielen bereits acht Gegentore kassiert - im Schwarzwaldstadion aber noch kein einziges.


Hamburger SV - Borussia Dortmund (Mittwoch, 20:30 Uhr)

SITUATION: Der HSV will nach zwei Siegen und zwei Niederlagen gegen Dortmund punkten. Mit Wood und wahrscheinlich auch Last-Minute-Zugang Salihović in der Startelf soll die zuletzt schwache Not-Offensive wieder treffen. Dortmund ist bestens in die Liga gestartet.

PERSONAL: Hunt, Kostić und N. Müller fallen weiter beim HSV aus. Beim BVB steht Götze nach einer Kieferblessur wieder im Kader. Bartra und Schürrle trainieren wieder, sind aber noch nicht einsatzbereit.

STATISTIK: Das letzte Heimspiel verlor der HSV am 80. Geburtstag von Idol Seeler mit 2:5. Die Hamburger Tore schoss damals der langzeitverletzte N. Müller. In Dortmund gewann der BVB 3:0.

BESONDERES: Die Westfalen nötigen HSV-Coach Gisdol Respekt ab: "Dortmund ist das Nonplusultra im deutschen Fußball derzeit. Tempo ohne Ende." Der HSV hat allerdings zwei Tage länger Pause: "Körperlich haben wir sicherlich einen kleinen Vorteil."