27.09.2017 13:59 Uhr

Tolisso: Lieber Bayern als "woanders mehr Geld"

Bewusste Entscheidung für den FC Bayern: Corentin Tolisso ist glücklich in München
Bewusste Entscheidung für den FC Bayern: Corentin Tolisso ist glücklich in München

Corentin Tolisso hat für seinen Wechsel zum FC Bayern offenbar auf Geld verzichtet.

"Ich bin zum FC Bayern gewechselt, weil ich den Wechsel als wichtigen Schritt für meine Karriere empfunden habe und den Klub schon seit meiner Kindheit bewundere", sagt der Neuzugang des deutschen Rekordmeisters in der "Sport Bild". "Das war mir wichtiger, als vielleicht woanders mehr Geld zu verdienen."

Ein Schnäppchen war der 23-Jährige für die Münchner nicht: Tolisso war im Sommer für die Bundesliga-Rekordsumme von 41,5 Millionen Euro von Olympique Lyon zu den Bayern gewechselt.

Ungleich teurer war da sein Landsmann Ousmane Dembélé, der für weit insgesamt rund 150 Millionen Euro von Borussia Dortmund zum FC Barcelona transferiert wurde. Vorausgegangen war dem Mega-Deal eine wochenlange Posse samt Trainingsboykott und öffentlicher Schuldzuweisungen.

"Ich will nicht über sein Verhalten urteilen", so Tolisso, der seinen Nationalmannschaftskollegen in Schutz nimmt: "Der FC Barcelona ist eben der Klub, von dem er immer geträumt hat. So wie es bei mir der FC Bayern war, den ich seit den Spieler-Zeiten von Bixente Lizarazu und Willy Sagnol verfolgt habe. Bayern ist der Verein meines Herzens."

Gewaltiger Respekt vor PSG

Bereut hat er den Schritt in die Bundesliga bislang nicht - im Gegenteil. "Hier starten alle Klubs auf einer Linie, und wenn sie einen Vorteil haben, dann nur den, den sie sich sportlich erarbeitet haben", erklärt der Mittelfeldmann in Anspielung auf die französische Ligue 1, in der Paris Saint-Germain, gefördert durch Scheich-Milliarden, der Konkurrenz enteilen will.

Vor dem kommenden Gegner in der Champions League zeigt Tolisso großen Respekt: "Ich durfte mehrere Male gegen Paris spielen, als ich noch bei Lyon war. Sie hatten bereits eine gute Mannschaft, sind aber dieses Jahr durch die Transfers von Neymar, Mbappé und Dani Alves noch stärker geworden".