02.10.2017 22:31 Uhr

Fortuna gewinnt Derby-Spektakel

Besorgte die Vorentscheidung: Benito Raman
Besorgte die Vorentscheidung: Benito Raman

Fortuna Düsseldorf hat zum Abschluss des neunten Spieltages die Tabellenführung in der 2. Bundesliga zurückerobert.

Die Rheinländer setzten sich in einem hochklassigen Westderby gegen den MSV Duisburg mit 3:1 (2:0) durch und blieben damit in dieser Saison vor eigenem Publikum ungeschlagen.

Der MSV, der seit 36 Jahren nicht in Düsseldorf gewonnen hat, bleibt nach seinem vierten Spiel in Folge ohne Sieg tief im Tabellenkeller.

Rouwen Hennings (2.) und Jean Zimmer (6.), dessen Schuss noch leicht von Fortuna-Kapitän Oliver Fink abgefälscht wurde, sorgten für einen Traumstart der Hausherren. Nach dem 3:0 durch Benito Raman (55.) konnte Moritz Stoppelkamp (57.) postwendend verkürzen.

Der Zebra-Stürmer war in der 12. Minute per Foulelfmeter am überragenden Fortuna-Schlussmann Raphael Wolf gescheitert. Der Keeper hatte gegen Kingsley Onuegbu selbst den Elfmeter verursacht.

Fortuna-Blitzstart ebnet den Weg

Düsseldorf übernahm vor 41.764 Zuschauern direkt das Kommando. Nach starker Vorarbeit von Raman kam Hennings zu seinem vierten Saisontreffer. Kurz darauf bereitete der Fortuna-Torjäger den zweiten Treffer von Zimmer mustergültig vor.

Die Mannschaft von Friedhelm Funkel verlor nach zehn Minuten jedoch den Faden. In der zehnten Minute verhinderte Wolf gegen den Ex-Düsseldorfer Dustin Bomheuer den Anschlusstreffer.

Auch nach der Pause hielten die Gäste gut mit, letztlich fehlte es im Angriff aber an der nötigen Konsequenz. Der eingewechselte Enis Hajri verpasste in der 53. Minute in einer spektakulären Szene mit vierfachem (!) Pfostentreffer das 1:2, ehe der bärenstarke Raman eine Minute später für die endgültige Entscheidung sorgte.

Nach Stoppelkamps Anschlusstreffer wurde es noch einmal turbulent, zumal bei Düsseldorf in der letzten halben Stunde der unerfahrene Tim Wiesner den angeschlagenen Wolf ersetzen musste. Mit dem euphorisierten Anhang im Rücken brachten die Hausherren den Sieg aber ins Ziel.