06.10.2017 12:52 Uhr

Trotz Kreuzbandriss: Gago wollte weiterspielen

Fernando Gago wollte gegen Peru unbedingt weiterspielen
Fernando Gago wollte gegen Peru unbedingt weiterspielen

Für die argentinische Nationalmannschaft war das Qualifikationsspiel gegen Peru mehr als wichtig. Die "Selección" steht nach dem Remis vor dem Quali-Aus. Besonders bitter: Fernando Gago zog sich in der Partie einen Kreuzbandriss zu - wollte die drohende Schmach aber noch um jeden Preis verhindern.

Ganze vier Minuten stand Fernando Gago nach seiner Einwechslung in der 60. Minute auf dem Platz. Dann passierte es: Der Mittelfeldspieler von Boca Juniors riss sich das vordere Kreuzband und humpelte daraufhin zur Außenlinie.

Dass der 31-Jährige nicht mehr weiterspielen konnte, war scheinbar auch dem medizinischen Stab der Argentinier schnell bewusst. Gago hingegen rief den Betreuern zu, ihn schnell mit einem Verband zu behandeln: "Lasst mich weiterspielen!", so der aufgebrachte Routinier. Auf die Bedenken, das lädierte Knie vorerst genauer untersuchen zu lassen, entgegnete Gago schimpfend: "Ist mir egal!"

Gago stand kurz darauf mit einem provisorischen Verband wieder an der Seitenlinie, um sich vom Schiedsrichter die Genehmigung geben zu lassen, erneut das Feld betreten zu dürfen. Argentiniens Trainer Jorge Sampaoli hatte sich jedoch schon entschieden und wechselte Enzo Pérez für den Verletzten ein.

In den Sozialen Netzwerken erhielt Gago für seine Einstellung schon während der Partie viel Lob von den Fans. Da die Nationalelf am Ende nicht über ein 0:0 hinauskam und nun vor dem letzten Spieltag nur auf Rang sechs in den Eliminatorias liegt, war es ein doppelt schwarzer Tag für die Argentinier. Wie lange Gago ausfällt, der in seiner Karriere unter anderem für die AS Roma, Real Madrid oder den FC Valencia spielte, ist noch nicht bekannt.