13.10.2017 16:39 Uhr

Klopp: Gibt kaum "bessere Optionen" für Liverpool

Jürgen Klopp sieht keinen besseren Coach für Liverpool
Jürgen Klopp sieht keinen besseren Coach für Liverpool

Mit zwölf Punkten aus sieben Spielen rangiert der FC Liverpool im englischen Oberhaus auf einem ernüchternden siebten Platz. Wenn am Samstag (13:30 Uhr im Liveticker) Manchester United an die Anfield Road reist, stehen die Reds also schon gehörig unter Druck. Teammanager Jürgen Klopp gibt sich dennoch gelassen.

"Wenn sie mich jetzt entlassen würden, gäbe es nicht viele Trainer, die den Job besser machen könnten", gab sich der 50-Jährige selbstbewusst. Natürlich sei er nicht perfekt, "bessere Optionen" seinen jedoch schwer zu finden. "Ich denke weiterhin - wie auch 98 Prozent aller Liverpool-Fans -, dass wir auf dem richtigen Weg sind." Der Job sei schwer, aber auch wundervoll. "Ich habe jede Sekunde genossen", so Klopp weiter.

Dennoch gestand der ehemalige BVB-Coach, dass es sportlich besser laufen könne. Man stehe nicht, wo man stehen könne und habe bislang nicht die gewünschten Ergebnisse eingefahren. Gegen Watford, Burnley und Aufsteiger Newcastle United spielte der LFC nur Remis, gegen Manchester City setzte es sogar eine heftige 0:5-Klatsche.

Kein Schampus zum Zweijährigen

Ziel sei nun, sich zu verbessern. Zumal die Topteams noch nicht völlig außer Reichweite lägen. Er sei allerdings auch nicht überglücklich, so Klopp weiter. Zu seinem zweiten Jahr in Liverpool, Klopp übernahm die Reds am 08. Oktober 2015, hätte er nicht unbedingt eine Flasche Champagner geöffnet. "Es fühlt sich an, als seien wir in der Mitte von allem. Es ist nicht der Anfang, aber noch ein langer Weg. Dennoch könnten wir mehr Punkte haben."

Ob das Punktekonto ausgerechnet gegen José Mourinhos Starensemble aus Manchester aufpoliert werden kann, bleibt fraglich. Vor allem der Ausfall von Top-Stürmer Sadio Mané wiegt schwer. "Offensichtlich können wir auch ohne Sadio Fußball spielen. Das mussten wir in der Vergangenheit bereits - wenn auch häufiger, als wir wollten", blieb Klopp gelassen. 

Entwarnung gab der Deutsche allerdings für einen Einsatz der beiden Brasilianer Philippe Coutinho und Roberto Firmino, die erst unlängst von ihren Länderspieleinsätzen zurückgekehrt sind. "Sie haben lange Flüge hinter sich, aber ich bin sicher, dass sie sehr komfortable waren. Ich war zwar nicht im Flugzeug, aber ich habe den Preis gesehen", scherzte Klopp. "Sie sollten okay sein und sie sind wichtig für uns."