14.10.2017 21:02 Uhr

Splitter: Eine Peinlich-Flaute und ein Pechvogel

Berlin gelang kein Torschuss vor der Pause
Berlin gelang kein Torschuss vor der Pause

Auch der 8. Spieltag der 1. Bundesliga wartete mit jeder Menge Höhepunkte auf. Allerdings konnten nicht alle Teams positive Erlebnisse verbuchen. Vor allem in Berlin und beim SC Freiburg gab es wenig zu feiern. Die Splitter:

TORE: In den bisherigen sieben Partien des 8. Spieltags fielen 27 Tore - dies entspricht einem Schnitt von 3,86 Treffern pro Spiel. Doppelt traf bisher nur Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang beim 2:3 des BVB gegen Leipzig. Aubameyang führt damit auch die Torjägerliste (zehn Treffer) vor Bayerns Robert Lewandowski (9) an.

ZUSCHAUER: Zu den Begegnungen des 8. Spieltags strömten bisher 365.291 Zuschauer in die Stadien - im Schnitt 52.184. Ausverkauft waren bisher nur das Stadion in Stuttgart (58.716 gegen Köln) und München (75.000 gegen Freiburg). Die Gesamtzuschauerzahl in dieser Saison beträgt damit 3.143.230 (Schnitt: 44.903). 

PLATZVERWEISE: In den Spielen des 8. Spieltags wurden bislang drei Spieler des Feldes verwiesen. Herthas Genki Haraguchi sah nach wegen groben Foulspiels im Spiel gegen Schalke 04 die Rote Karte. Dortmunds Sokratis sah nach einer Notbremse im Heimspiel gegen RB Leipzig die Rote Karte. In der selben Partie ging Stefan Ilsanker (Leipzig) wegen wiederholten Foulspiels mit der Gelb-Roten Karte vom Platz. In der laufenden Saison gab es damit zehn Platzverweise (6 Rote Karten/4 Gelb-Rote Karten). In der vergangenen Spielzeit wurden 56 Spieler vorzeitig zum Duschen geschickt (28 Rote Karten/28 Gelb-Rote Karten).

ELFMETER: Am 8. Spieltag wurden bisher drei Strafstöße verhängt. Leon Goretzka behielt im Duell gegen Rune Jarstein die Nerven und verwandelte einen Foulelfmeter. Hamburgs Sejad Salihovic blieb Sieger im Duell gegen Ex-Hamburger Rene Adler. Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund traf beim 2:3 gegen Leipzig ebenfalls per Foulelfmeter. Im Duell Schütze gegen Torwart steht es damit 13:2. In der Spielzeit 2016/2017 gab es 98 Elfmeter. Davon wurden 71 verwandelt, 27 verschossen.

EIGENTORE: Am 8. Spieltag gab es in den ersten sieben Partien zwei Eigentore. Kevin Vogt von 1899 Hoffenheim traf kurz vor dem Ende gegen den FC Augsburg ins eigene Gehäuse. Ebenfalls ins eigene Tor traf Julian Schuster vom SC Freiburg bei der 0:5-Niederlage bei Bayern München. Insgesamt wurden in dieser Spielzeit drei Eigentore verbucht. In der vergangenen Saison gab es insgesamt 17 Eigentore.

STARTMISERE: Durch die 1:2-Niederlage beim VfB Stuttgart hat der 1. FC Köln die schlechteste Bilanz nach acht Spieltagen vom bisherigen Rekordhalter 1. FC Saarbrücken (1963/64, ein Punkt, Tordifferenz minus 13) unterboten. Ein Punkt und eine Tordifferenz von 3:17 sind Bundesliga-Negativrekord.

OLDIE: Jupp Heynckes verbessert sich mit Anpfiff der Partie gegen den SC Freiburg vom fünften auf den dritten Platz der ältesten Trainer der Bundesliga-Historie. Vor dem 72 Jahre alten Bayern-Trainer stehen nur noch Fred Schulz (74) und Otto Rehhagel (73). Beide kann er in dieser Saison nicht mehr erreichen. Zum vierten Dienstantritt in München gab es gleich eine Schnapszahl, es war sein 222. Bundesligaspiel als Bayern-Trainer - und sein 643. insgesamt im Oberhaus. Gegen Freiburg ist er durch den 5:0-Sieg seit zehn Partien ungeschlagen. 

PECHVOGEL: Julian Schuster (Freiburg) ist der erste Spieler seit Andreas Gielchen 1991, der in zwei aufeinanderfolgenden BL-Spielen je ein Eigentor erzielte. Der SC-Kapitän traf zum 1:0 für Bayern. 

FLAUTE: Die Hertha blieb vor der Pause gegen Schalke ohne einzigen Torschuss. Damit sind die Berliner die erste Mannschaft der laufenden Bundesligasaison, die vor der Pause komplett ohne Torschuss blieb. 

ZAHLEN: Frankfurt gewann nur zwei ihrer letzten 29 BL-Auswärtsspiele nach Pausenremis. Beide Male schlug die Eintracht Hannover mit 2:1.

ZAHLEN II: Der FC Augsburg bekam gegen Hoffenheim sein 300. Gegentor in der Bundesliga. Benjamin Hübner erzielte mit dem Tor zum 1:0 für Hoffenheim den Jubiläumsgegentreffer. 

SERIE GERISSEN: Borussia Dortmunds beeindruckende Heimserie ist gerissen. Nach 41 Spielen ohne Niederlage kassierte der Tabellenführer beim 2:3 gegen RB Leipzig die erste Niederlage vor eigenem Publikum seit dem 4. April 2015 (0:1 gegen Bayern München). 

SERIEN: Der BVB hingegen ist seit 13 Bundesliga-Spielen ungeschlagen. Hoffenheim bleibt nach dem Unentschieden gegen Augsburg (2:2) zum 22. Mal in Folge zu Hause ohne Niederlage. Die Bayern bleiben auch im 18. Heimspiel gegen den SC Freiburg ungeschlagen. Den Münchenern gelangen dabei 16 Siege bei zwei Unentschieden. Zum ersten Mal nach 48 Spielen gelang dem Hamburger SV wieder ein Elfmetertor. Sejad Salihovic konnte die Negativserie gegen Mainz beenden. Zum ersten Mal fielen in einem Spiel mit Beteiligung von Hannover Tore vor der Pause (1:1). In allen sieben vorherigen Begegnungen der Hannoveraner stand es zur Pause 0:0.